ZHAWARE Veranstaltung 3: Wokeness und Wissenschaftsfreiheit
Widerspruch oder notwendige Korrektur von blinden Flecken?
Wokeness, Identitätspolitik, Cancel Culture. Die «Reizwörter» legen auf kürzestem Weg konträre Sichtweisen gegenwärtiger Debatten frei, die mitunter sehr emotional geführt werden. Es geht um grosse Themen: Sind Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit und das kritische Denken an Hochschulen bedroht? Oder trägt eine woke Perspektive zum überfälligen Hinterfragen von tradierten Machtverhältnissen bei? Führt Wokeness zu Bevormundung und Zensur oder zu einer gerechteren und inklusiveren Hochschule und Gesellschaft? Die Kritiker:innen der Identitätspolitik warnen vor dem Ende der Wissenschaftsfreiheit. «Die Woken» sehen hinter der Kritik an ihren Forderungen wiederum ein unreflektiertes Wissenschafts- und Freiheitsverständnis. Was darf man noch sagen? Und wer cancelt eigentlich wen? Wie kann eine Hochschule ihre Verantwortung in dieser Auseinandersetzung wahrnehmen? Wie können wir an der ZHAW einen sachlichen Diskurs fördern? Diesen Fragen nähern wir uns mit drei Inputs und in einer offenen Diskussionsrunde an.
Beiträge
- Shahira Hraibi-Malash und Andreas Gerber-Grote: Einführung
- Kijan Espahangizi, Universität Zürich: Eine kurze Geschichte der Identitätspolitik: Eine Annäherung an die Debatte um Wokeness und Cancel Culture
- Richard Traunmüller, Universität Mannheim: Was sagt die Empirie: Ist die Wissenschaftsfreiheit durch Cancel Culture bedroht?
- Jiré Emine Gözen, University of Europe for Applied Sciences: Wissenschaftsfreiheit als Prozess der Erweiterung von Teilhabe.
- Moderiertes Gespräch mit: Kijan Espahangizi, Jiré Emine Gözen, Janna Kraus, Richard Traunmüller, Simon Stettler, Svenja Witzig, Andreas Gerber-Grote & Shahira Hraibi-Malash (Moderation)
Datum
Von: 20. April 2023, 17.15 Uhr
Ort
Online
Veranstalter
Hochschulentwicklung in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Diversity, der Peer-to-Peer Gruppe und ALIAS