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Homeoffice als Wertschätzung und Vertrauensbeweis des Arbeitgebers

Spätestens seit der Pandemie ist das Homeoffice kaum mehr wegzudenken aus dem Arbeitsleben. Eine Studie hat die Folgen des hybriden Arbeitsalltags untersucht.

Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Dass Aufgaben nicht nur im Grossraumbüro, sondern auch am heimischen Küchentisch erledigt werden können, ist heute selbstverständlich für jene, die ihren Arbeitstag hauptsächlich am Bildschirm verbringen. Eine Studie des IAP Instituts für Angewandte Psychologie hat sich deshalb mit den langfristigen Folgen des hybriden Arbeitens beschäftigt: Wie verändern sich Zusammenarbeit und Zusammenhalt im Team? Welchen Einfluss hat das Homeoffice auf die Unternehmensbindung?

Relevantes Kriterium auch beim Stellenwechsel

Generell bestätigt die Studie: Seit der Pandemie arbeiten Wissensarbeiterinnen und Wissensarbeiter häufiger von zu Hause aus als zuvor und bewerten das neue Arbeitsmodell weitgehend als positiv. Die Möglichkeit, hybrid zu arbeiten, ist auch bei einem Stellenwechsel ein relevantes Kriterium. Gut beurteilt wird in der Studie auch die Zusammenarbeit im Team, und die grosse Mehrheit der Befragten stellt keine Zunahme von Konflikten fest. Doch nehme ein jeder und eine jede Dritte die Teambindung als schwächer wahr, seit vermehrt im Homeoffice gearbeitet werde, sagt Birgit Werkmann-Karcher vom Projektteam am IAP. «Glücklicherweise scheint weder die Freude an der Zusammenarbeit noch die Produktivität zu leiden.»

Eine schwächere Bindung ans Unternehmen wird in der Studie nicht wahrgenommen; Identifikation und Engagement sind sogar stark ausgeprägt. Die Möglichkeit, hybrid zu arbeiten, wird von den meisten Mitarbeitenden laut Werkmann-Karcher klar als Wertschätzung empfunden. Sie stärke die Organisationsbindung sogar eher. Es komme, wenn man so will, zu einer Art von Tauschhandel: «Das Unternehmen schenkt einem Vertrauen und man gibt Produktivität zurück.»