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ZHAW-Forschende gewinnen Best Paper Award an der Swiss Conference on Data Science 2024

Die Swiss Conference on Data Science (SDS) ist die wichtigste Veranstaltung der Schweiz für angewandte Datenwissenschaft mit dem ZHAW Datalab als wissenschaftlicher Partner. An der Konferenz kommen jährlich Führungskräfte, Wissenschaftler und Wirtschaftsexperten zusammen. Die diesjährige Konferenz konzentrierte sich auf offene KI-Modelle, Datenvisualisierungen und mehr. ZHAW-Forschende gewannen mit ihrer Arbeit zur Zertifizierung von KI-Systemen den Preis für das beste wissenschaftliche Full Paper.

Preisverleihung für das Best Full Paper an der SDS 2024.
Preisverleihung für das Best Full Paper an der SDS 2024. Foto: Simone Frischknecht (www.simonefrischknecht.ch)

Der Preis für das beste wissenschaftliche Full Paper ging an ZHAW-Forschende für ihr Paper „Towards the Certification of AI-based Systems“. Zwei der Autoren, Philipp Denzel und Stefan Brunner, stellten in einem Vortrag ihre laufenden Bemühungen zur Entwicklung eines validierten KI-Zertifizierungssystems vor. Das Zertifizierungssystem ist ein Rahmenwerk zur Bewertung der Vertrauenswürdigkeit von KI-Systemen. Es kombiniert rechtliche Anforderungen und validierte Techniken zur Bewertung der Konformität von KI-Systemen. Das Ergebnis ist die Implementierung eines Workflows zur Unterstützung der KI-Zertifizierung.

„Meine Highlights auf der Konferenz waren definitiv die Überraschung über den Best Paper Award für mich und meine Co-Autoren“, sagt Philipp Denzel nach der Konferenz. Aber es gab auch andere Vorträge, die Denzel beeindruckt haben, wie etwa Thomas Brunschwilers Vortrag über KI zur Minderung der Risiken des Klimawandels oder Lukas Tuggeners Vortrag über effiziente GPTs für private Large Language Models (LLMs). „Der eine Vortrag unterstreicht, dass KI wirklich ein Forschungsinstrument sein kann, um Gutes zu tun - was heute immer dringender wird, vor allem wenn es um das Klima geht; der andere Vortrag betont, wie viel Forschung betrieben wurde, um KI für den privaten Gebrauch zu ermöglichen. Beides sind Argumente dafür, dass wir nicht unbedingt in Konkurrenz zu den großen Unternehmen wie Google, Meta oder Microsoft stehen. Das Wichtigste waren aber vor allem die spannenden Gespräche in den Pausen mit Gleichgesinnten, die ich zum ersten Mal getroffen habe, und mit alten Freunden, die ich wieder getroffen habe“, sagt Denzel.

Neben Denzel, Brunner und Tuggener beteiligten sich viele weitere Forschende der ZHAW mit Vorträgen und Workshops zu verschiedenen aktuellen Data Science-Themen an der 11. IEEE SDS. So befasste sich der Vortrag von Mark Cieliebak vom Zentrum für Künstliche Intelligenz mit der zuverlässigen Evaluation von Large Language Models (LLMs). In den Workshops zeigte ZHAW-Experte Jürg Meierhofer auf, wie die Wirtschaft durch soziale Werte aufgewertet werden kann. Ricardo Chavarriaga und Christoph Heitz wiederum zeigten die Einführung von Standards für eine verantwortungsvolle KI auf. Weitere Vorträge von ZHAW-Experten beschäftigten sich mit Gruppenfairness (Christoph Heitz) oder Anomalieerkennung (Lilach Goren Huber). Eine Zusammenfassung einiger der Vorträge finden Sie in diesem Blog.

Als offizieller wissenschaftlicher Partner war auch das ZHAW Datalab mit einem Stand vertreten und machte sein Engagement für die Konferenz nach aussen sichtbar: „Das ZHAW Datalab engagiert sich seit Jahren hinter den Kulissen stark für den Ausbau der wissenschaftlichen Attraktivität der Konferenz, zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit der IEEE oder die Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat, der das wissenschaftliche Programm zusammenstellt“, sagt Thilo Stadelmann, Gründungsmitglied des Datalab. 

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