In der Öffentlichkeit und selbst in Fachkreisen ist der ökologische Wert bzw. das ökologische
Potenzial von naturnah angelegten und fachgerecht unterhaltenen Golfplätzen wenig bekannt. Die Genossenschaft Migros Zürich GMZ wollte im Rahmen dieses Projekts auf ihrem vorgesehenen Golf-Projektperimeter Beichlen in Wädenswil Lebensräume sichten und unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte in die Anlageplanung integrieren. Mittels gezieltem Besuchermonitoring sollten zudem Erkenntnisse über Verhalten und Bewegungsmuster von Erholungssuchenden gewonnen werden. Diese Informationen dienten als Grundlage für die Entwicklung eines angepassten Besuchermanagements.
Das Vorprojekt zum Besuchermanagement gibt eine erste Übersicht über die Nutzungen im Golfperimeter. Dafür wurden unterschiedliche Methoden zur Nutzungserfassung eingesetzt. Erste Datenauswertungen haben gezeigt, dass die Erholungsnutzung im Golfperimeter eine wichtige Rolle spielt.
Die GMZ beauftragte die Fachstelle Umweltplanung zudem mit der Ausarbeitung eines Lebensrauminventars, um alle bestehenden naturnahen Flächen und Strukturen im Gebiet der geplanten Golfanlage Beichlen und deren Umfeld zu inventarisieren und zu dokumentieren. Weiter wurden im Jahr 2013 faunistische Kartierungen vorgenommen. Basierend auf den hauptsächlich entomologischen Erhebungen sowie externen Zusatzbeobachtungen von Vögeln und Kleinsäugern wurden Zielarten für die projektierte Golfanlage vorgeschlagen.
Bei der Volksabstimmung wurde die Realisierung der Golfanalge abgelehnt. Die Migros hat sich in der Folge aus dem Projektgebiet Beichlen zurückgezogen.