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inklusiv plus: Psychische Gesundheit von arbeitslosen Jugendlichen

Integration von psychisch belasteten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt verbessern

Beschreibung

In der Schweiz hat fast jeder sechste Jugendliche nach der obligatorischen Schulzeit keine weiterführende berufliche Lösung. Junge Erwachsene ohne Anschlusslösung sind jedoch deutlich häufiger von psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen betroffen (Sabatella und von Wyl, 2014).Einerseits könnte dies daran liegen, dass eine fehlende Ausbildungsstelle psychisch belastet. Andererseits ist davon auszugehen, dass junge Menschen gerade aufgrund einer psychischen Erkrankung keinen Ausbildungsplatz finden. Weiterhin bleiben psychische Erkrankungen oftmals unerkannt. Dies dürfte daran liegen, dass junge Menschen psychotherapeutische Angebote aufgrund der befürchteten Stigmatisierung nicht beanspruchen oder die Einsicht fehlt, Hilfe zu benötigen (Dunley & Papadopoulos, 2019). Dabei ist bekannt, dass eine frühzeitige Behandlung einen positiven Einfluss hat (z. B. Chan et al., 2015; Stein et al., 2003).Die Gefahr eines chronifizierten psychischen Krankheitsverlaufs steigt, je länger mit der Behandlung gewartet wird. Deshalb wurde das Pilotprojekt "inklusiv" entwickelt. Kernstück des Angebotes ist eine Gruppentherapie für arbeitlose Jugendliche in Brückenangeboten. StudiendesignDas Erweiterungsprojekt «inklusiv plus» basiert auf dem Pilotprojekt. Das vorgängig entwickelte psychotherapeutische Angebot für psychisch belastete Jugendliche wurde überarbeitet und wird nun überprüft. Neben Gruppentherapien sind weiterhin je 5 Einzelgespräche möglich. Auch sollen Weiterbildungen zu psychischer Gesundheit und Krankheit im Jugendalter für Mitarbeitende der beteiligten Brückenangebote durchgeführt werden. Zudem soll eine Tagung die Zusammenarbeit zwischen den Zuweisenden und Brückenangeboten fördern. Die Intervention wird in 6 Kantonen (Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen, Appenzell Ausseroden, Thurgau) respektive in 8 unterschiedlichen Brückenangeboten implementiert.

Eckdaten

Projektleitung

Co-Projektleitung

Projektteam

Aurel Beck, Cäcilia Bürdel Müller, Stefanie Martina Fluri, Christina Fähndrich, Tabea Hauf, Sophie Schneider, Samuel Stierli, Ran Michael Wehrli, Sibylle Würgler

Projektpartner

Stadt Bern / Kompetenzzentrum Arbeit Bern; Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz HEKS / KICK Burgdorf; The Büez GmbH; rheinspringen GmbH; fit4job GmbH; Stiftung SAG / SEMO - Die Berufsfirma; lifetime health GmbH; Stiftung Zukunft Thurgau

Projektstatus

abgeschlossen, 08/2020 - 06/2023

Institut/Zentrum

Psychologisches Institut (PI)

Drittmittelgeber

Innovationsprojekt / Projekt Nr. 43524.1 IP-SBM

Projektvolumen

650'000 CHF

Publikationen