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Versicherungsstudie 2021-2026

Im Rennen um die Kundenschnittstelle werden die Weichen neu gestellt

Beschreibung

Digitalisierung ist kein neues Thema in der Assekuranz. Erste IT-Systeme wurden schon in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts eingeführt. Es folgten diverse weitere Digitalisierungswellen, so zum Beispiel der Versuch der Einführung von Direktversicherungen über rein digitale Kanäle Anfang der Nullerjahre. Deren beschränkter Erfolg aufgrund der hybriden Interaktionsbedürfnisse der Kunden führt seit den 10er-Jahren Jahren zu Multi- bzw. Omnichannel-Strategien. Parallel sind viele etablierte Versicherer daran, ihre Altsystem zu erneuern. Trotz alle dieser Veränderungen kann man feststellen, dass die grosse Transformation oder gar Disruption der Versicherungsindustrie in der Schweiz ausgeblieben ist. Die etablierten Geschäftsmodelle haben bestand. Es lässt sich mit den traditionellen Produkten und Vertriebskanälen weiterhin gutes Geld verdienen. Seit einigen Jahren mehren sich jedoch die Zeichen für einen beschleunigten Wandel. Insurtechs erleben einen Boom mit Investitionen von über USD 7 Mia. im Jahre 2020. Neue Vertriebsformen über etablierte Nicht-Versicherungs-Marken (z.B. Postfinance, IKEA, Migros), machen in Zusammenarbeit mit Technologiefirmen und kleineren Versicherungen den etablierten Vertriebskanälen der grossen Allspartenversicherern Konkurrenz. Versicherungen als Sekundärprodukt werden zunehmend als Bestandteil des Primärproduktes (z.B. des Autos) verkauft. So erlaubt Tesla in der Konfigurationsmaske des Autos gleich die Versicherungsdeckung mitauszuwählen. Welche Versicherung im Hintergrund damit "ausgewählt" wurde, ist dabei für den Konsumenten nicht mehr ersichtlich.Unsere Studie nimmt diesen Ball auf. Wir sehen die Versicherungen in der Schweiz über die nächsten 5 Jahre vor einer Weichenstellung, die insbesondere die Frage betrifft, wer die Kundenschnittstelle in Zukunft besetzten wird. Sind es weiterhin die Versicherer mit ihren bekannten Marken, oder werden sie zunehmend in den Hintergrund gedrängt? Welche alternativen Positionierungen sind in einem solchen Umfeld möglich? Welche Schlüsselfertigkeiten, technische und personelle, werden dabei in Zukunft wichtig sein? Wo liegen die zugehörigen Digitalisierungsschwerpunkte?Die nun vorliegende Versicherungsstudie 2021 bildet den Auftakt zu unserer Studienreihe, die in den kommenden fünf Jahren Entscheidungsträgern der Schweizer Lebens- und Schadensversicherungsindustrie als Orientierungshilfe dienen soll. In dieser ersten Studie haben wir 13 Mitglieder der Geschäftsleitung aus zehn Versicherungen interviewt. Ausserdem wurden 45 Expert*Innen mit einem Online Fragebogen vertieft befragt. Damit konnten wir eine Abdeckung von 80% der Lebens- und 70% des Schadensversicherungsmarkt erreichen.Die Studie entstand in Zusammenarbeit des Instituts für Risk & Insurance and der ZHAW School of Management & Law mit der Zühlke Group sowie mit Synpulse Management Consulting.

Eckdaten

Projektleitung

Lukas Stricker, Silvan Stüssi, Lukas Urech

Projektteam

Projektpartner

Zühlke Technology Group AG; Synpulse Schweiz AG

Projektstatus

laufend, gestartet 01/2021

Institut/Zentrum

Institut für Risk & Insurance (IRI)

Drittmittelgeber

Zühlke Technology Group AG; Synpulse Schweiz AG

Projektvolumen

150'000 CHF