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Bedarfsabklärung zu Schutzplätzen für gewaltbetroffene Mädchen und junge Frauen

Beschreibung

In der Schweiz fehlten bislang Statistiken über gewaltbetroffene Mädchen und junge Frauen. Weiter existierte bisher noch keine Bestandesaufnahme zu Not- und Schutzunterkünften und zum zukünftigen Bedarf an Schutzplätzen für diese Zielgruppe. Daran und vor dem Hintergrund der Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt («Istanbul-Konvention») knüpft das Postulat Wasserfallen 19.4064 «Statistik über gewaltbetroffene Mädchen und Bedarfsabklärung für Schutzplätze» an, welches im Dezember 2019 vom Nationalrat angenommen wurde. Das Projekt entstand im Auftrag des Eidgenössischen Büro von Frau und Mann EBG mit dem Ziel einer Statistik über gewaltbetroffene Mädchen und junge Frauen und einer Abklärung, wie hoch der Bedarf an Schutzplätzen für Mädchen und jungen Frauen schweizweit ist, die zuhause oder in ihrem Umfeld von physischer, psychischer und sexueller Gewalt betroffen sind.Die Studie beinhaltet verschiedene, teilweise empirische Module. So wurden der Literaturstand zum Thema Schutzplätze aufbereitet und die vorhandenen statistischen Informationen der polizeilichen Kriminalstatistik sowie von Befragungsstudien gesichtet. Mittels einer qualitativen Erhebung erfolgten Expertinnen- und Experteninterviews mit Fachpersonen und Betroffenen selbst. Schliesslich wurden standardisierte Online-Befragungen mit Not- und Schutzunterkünften als auch mit zuweisenden Stellen (Fachstellen, Behörden usw.) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines Workshops mit den interviewten Fachpersonen präsentiert und darauf aufbauend wurden Empfehlungen formuliert.

Eckdaten

Projektleitung

Projektteam

Dr. Sergio Gemperle, Prof. Dr. Sandrine Haymoz, Prof. Dr. Konstantin Kehl, Prof. Dr. Nadja Ramsauer, Dr. Michela Villani, Sabera Wardak

Projektpartner

Haute école de travail social Fribourg HETS-FR

Projektstatus

abgeschlossen, 01/2021 - 12/2021

Institut/Zentrum

Departement Soziale Arbeit (S); Institut für Delinquenz und Kriminalprävention (IDK); Institut für Kindheit, Jugend und Familie (IKJF); Institut für Sozialmanagement (ISM)

Drittmittelgeber

Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG

Projektvolumen

80'000 CHF