Sensor-based accident research and prevention: Exploring legal and technological opportunities
Beschreibung
Sensor-Daten aus Autos, E-Bikes, Mobiltelefonen etc. haben das Potenzial, den Bereich der Unfallforschung und -prävention zu revolutionieren. Gleichzeitig bestehen enorme Herausforderungen:
- Unfallforscher und Präventionsfachleute haben oft keinen Zugang zu den relevanten Daten. In den meisten Fällen kontrollieren die Fahrzeug- und Gerätehersteller den Zugang.
- Zwar gibt es starke öffentliche Interessen, die dafür sprechen, Unternehmen rechtlich zur Freigabe ihrer Daten zu zwingen. Aber auch private Unternehmen haben berechtigte Interessen, die durch eine Reihe von Rechtsnormen geschützt sind.
- Die Rechte des Einzelnen auf Privatsphäre müssen sorgfältig gegen das allgemeine öffentliche Interesse der Unfallverhütung abgewogen werden. Im Interesse der Unfallforschung und -prävention benötigen wir dringend neue rechtliche und technologische Mittel, um Zugang zu Sensordaten zu ermöglichen.
So wird das Projekt eine Bestandsaufnahme aller Quellen von Sensordaten (heute oder in Zukunft) mit Relevanz für die Unfallforschung und -prävention vornehmen. Wir werden uns an die Forschungs- und Präventionsgemeinschaft wenden und ihren Datenbedarf erfragen. Schließlich werden wir rechtliche und technologische Möglichkeiten für die Nutzung von Sensordaten im Interesse der Unfallforschung und -prävention untersuchen. Zu den rechtlichen Möglichkeiten kann bspw. die Änderung bestehender Gesetze gehören, zu den technologischen Lösungen bspw. Daten-Treuhandstellen.
Eckdaten
Projektleitung
Dr. Niclas Meyer
Stellv. Projektleitung
Dr. Sylvain Métille
Projektteam
Dr. Eric Bouillet, Prof. Dr. Markus Hackenfort, Heinz Reber, Dr. Tanja Stoll
Projektpartner
BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG; HDC; DTC Dynamic Test Center AG; Swiss Data Science Center SDSC
Projektstatus
abgeschlossen, 01/2022 - 06/2023
Institut/Zentrum
Psychologisches Institut (PI)
Drittmittelgeber
Bundesamt für Strassen ASTRA
Projektvolumen
249'700 CHF