Übersetzungsapps für Pflegekräfte aus dem Ausland
Potenzial und Bedarfsanalyse
Beschreibung
Dieses Projekt legt in Form einer Vorstudie die Rahmenbedingungen für ein Forschungsprojekt fest, das sich dem Potenzial von sogenannter Speech-to-Speech Translation (S2ST) für die mündliche Kommunikation zwischen fremdsprachigen Pflegekräften und älteren deutschsprachigen Patient:innen widmet. Der Pflegesektor steht vor immensen Herausforderungen. Viele Mitarbeitende möchten ihre Arbeit in Alters- und Pflegeheimen aufgeben – und zugleich steigt der Bedarf an Personal. Agenturen, die Pflegekräfte aus dem Ausland für die Deutschschweiz rekrutieren, sorgen in der Regel dafür, dass diese einen Kurs in Standarddeutsch besuchen. In der Praxis sind jedoch viele bei ihrem Arbeitsantritt nicht sprachsicher. Hinzu kommt, dass ältere Menschen oft alters- oder krankheitsbedingt Hör-und Sprechverluste haben und es gewohnt sind, auf Schweizerdeutsch zu kommunizieren. Dieses Projekt soll das Potenzial künstlicher Intelligenz für solche Situationen eruieren sowie den Bedarf an einer branchenspezifischen Lösung, die mithilfe von automatischer Spracherkennung, maschineller Übersetzung und Sprachsynthese Phrasen und Sätze in Echtzeit von einer Sprache in eine andere überträgt und wiedergibt.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Prof. Dr. Sarah Ebling, Dr. Anne Catherine Gieshoff, Dr. Andrea Hunziker Heeb, Iris Kramer, Prof. Dr. Caroline Lehr, Daniela Sager
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2023 - 12/2023
Institut/Zentrum
Institut für Übersetzen und Dolmetschen (IUED); Institut für Pflege (IPF); Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT)
Drittmittelgeber
Departementsübergreifende Kooperation «Angewandte Gerontologie AGe+»
Projektvolumen
19'800 CHF