System zur Berechnung der Nachhaltigkeit von Additiv gefertigten Bauteilen über deren gesamten Lebenszyklus (ESAM)
Unsere Ökobilanzierung für die konventionelle und die additive Fertigung von Metallen und Polymeren sichert im frühen Entwicklungsprozess den Entscheid für die bestmögliche Fertigungsmethode. Es werden hierbei auch die EU-Vorschriften und ISO-Normen zur Förderung einer nachhaltigen Fertigung eingehalten.
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Beschreibung
Das Problem
Die neuen EU-Vorschriften, insbesondere die Verordnung über die umweltgerechte Gestaltung nachhaltiger Produkte (Ecodesign for Sustainable Products Regulation, ESPR), verlangen von den Unternehmen eine Bewertung der Umweltauswirkungen der gesamten Prozesskette eines Produkts. Dies ist für die additive Fertigung (AM) aufgrund von Berechnungsproblemen wie der unklaren Ressourcenverteilung und der Ungewissheit über die Einsparungen über den gesamten Lebenszyklus problematisch, die beide derzeit nicht von AM Life Cycle Assessment (LCA) Dienstleistungen abgedeckt werden.
Da AM wächst (17% CAGR 2024 à 2030) und immer mehr Unternehmen AM einsetzen, ist eine zuverlässige vergleichende Bewertungsmethode von entscheidender Bedeutung, um die nachhaltigsten Fertigungsoptionen zu ermitteln und die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen.
Die Lösung
In diesem Projekt wird ein vergleichendes LCA-Tool entwickelt, um den ökologischen Fußabdruck von AM (Metall und Polymere) und konventioneller Fertigung (CM) zu bewerten. Es wird Sensitivitätsanalysen und Monte-Carlo-Simulationen beinhalten, um die Datenunsicherheit zu bewältigen, und die Form einer benutzerfreundlichen Vorlage für die Bewertung spezifischer Anwendungsfälle durch Nicht-Experten annehmen.
Sie wird den ISO-Normen entsprechen und die derzeitigen Lücken in der Ökobilanz für AM abdecken, die die Systemgrenzen von der Wiege bis zur Bahre, die Emissionen während der Nutzung und die End-of-Life-Phasen betreffen.
Eckdaten
Projektleitung
Dario Puccio (inspire AG)
Co-Projektleitung
Projektteam
Corinna Baumgartner, Hanspeter Sautter, Dr. Daniel Werner (inspire AG)
Projektpartner
inspire AG
Projektstatus
laufend, gestartet 02/2025
Institut/Zentrum
Institute of Product Development and Production Technologies (IPP); Institut für Nachhaltige Entwicklung (INE)
Drittmittelgeber
Innosuisse - Innovationsprojekt
Projektvolumen
359'885 CHF