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Neuer Studiengang im Bereich nachhaltiger Lebensmittelsysteme

Ab dem Frühlingssemester 2022 bietet die ZHAW den neuen Masterstudiengang «Preneurship for Regenerative Food Systems» im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelwertschöpfung an. Dabei werden in der Ausbildung besonders die sozioökonomischen Aspekte berücksichtigt.

Mit den im Masterstudium erworbenen Fähigkeiten bewirken die Absolventinnen und Absolventen durch die Gestaltung erneuerbarer, vernetzter Geschäftsmodelle eine Balance zwischen der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit.

Die wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre wie Klimaveränderung, Biodiversitätsverlust oder Hunger erfordern neue Lösungsansätze. Es braucht Fachleute, welche die Transformation bestehender Geschäftsmodelle des gesamten Lebensmittel- und Ernährungssystems – des Agro-Food-Systems – umsetzen können. Die Verknüpfung verschiedener Fachbereiche wie Lebensmitteltechnologie und Ökonomie spielt dabei eine essenzielle Rolle. Ebenso wichtig ist das Erkennen von Trends und Herausforderungen, sowie das Erarbeiten systemischer Lösungen. Im neuen Masterstudiengang in «Preneurship for Regenerative Food Systems» ist die Entwicklung dieser Fähigkeiten zentral. «Wir wollen Menschen den Raum bieten, sich zu vernetzt denkenden und handelnden Preneurinnen und Preneuren zu entwickeln», erläutert Studiengangleiterin Maya Ladner.

Studium flexibel gestalten dank Open Curriculum

Das Masterstudium ist auf vier Semester ausgelegt und wird primär in Englisch angeboten. Das Programm richtet sich vor allem an Bachelorabsolventinnen und -Absolventen aus den Bereichen Wirtschaft, Lebensmittel und Ernährung, Umwelt, Landwirtschaft, Biotechnologie sowie Gastronomie und Tourismus. Durch ein erweitertes Zulassungsverfahren werden auch fachfremde Bachelor zugelassen. Der Aufbau entspricht einem sogenannt Open Curriculum. Dieses Studienformat ist ein Novum an der ZHAW. Es erlaubt eine teilweise freie Fächer- und Modulwahl auch aus anderen ZHAW-Studiengängen und -Departementen, was den Studierenden maximale Flexibilität und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. So können die Studierenden etwa Module aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Psychologie oder Wirtschaft besuchen und dadurch von einer interdisziplinären Kompetenzentwicklung profitieren. Neben der Erweiterung des fachlichen und methodischen Know-hows steht die persönliche Weiterentwicklung im Fokus. Ein Grossteil des Studiums wird einer Projektarbeit im Team mit individueller Vertiefung gewidmet. Ziel ist die Entwicklung eines realitätsnahen Geschäftsmodells.

Praxisnah und die Zukunft der Agro-Food-Branche im Blick

Die Agro-Food-Branche ist europaweit eine der grössten Arbeitgeberinnen. Sie bietet eine enorme Vielfalt an Berufsfeldern. Die Praxisnähe des Curriculums wurde sichergestellt durch ein Co-Creating, einem gemeinsamen Erarbeiten des Studiengangkonzepts mit einer Vielzahl von Branchen-Beteiligten. Durch die Vernetzung diverser Fachgebiete bietet der Studiengang ein realistisches Bild der Aufgaben für zukünftige Absolventinnen und Absolventen. Sie sollen im Masterstudium forschungs- und praxisbasierte Kompetenzen aufbauen und dadurch reflektiert und unternehmerisch agieren können. Mit den im Masterstudium erworbenen Fähigkeiten bewirken sie durch die Gestaltung erneuerbarer (regenerativer), vernetzter Geschäftsmodelle eine Balance zwischen der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit. Die künftigen Absolventinnen und Absolventen gründen während oder nach dem Studium zum Beispiel ihre eigenen Unternehmen (Start-ups) oder übernehmen in etablierten Unternehmen der Agro-Food Branche Führungsfunktionen, Tätigkeiten in den Bereichen der Unternehmensentwicklung, im Projektmanagement oder bei koordinativen und konzeptionellen Lösungsentwicklungen.

Kontakt

Maya Ladner, Studiengangleiterin, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Tel. 058 934 57 03, wiey@zhaw.ch

ZHAW Corporate Communications, Tel. 058 934 75 75, E-Mail medien@zhaw.ch