Die meisten zücken beim Zahlen die Karte
In der Schweiz erledigen mittlerweile die meisten Menschen ihre Zahlungen mit einer Karte. Dies hat die neuste Erhebung des Swiss Payment Monitors gezeigt.
Die langfristige Studie der ZHAW und der Universität St. Gallen untersucht halbjährlich die Entwicklungen im Zahlungsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Gemäss der Befragung vom Sommer 2023 wird bei 29 Prozent der Transaktionen eine Debitkarte benutzt, bei welcher der Betrag direkt auf dem Konto abgebucht wird, und bei 16 Prozent eine Kreditkarte.
Doch auch Bargeld hat nach wie vor eine grosse Bedeutung, besonders bei kleineren Beträgen unter 20 Franken. Während der Pandemie sank der Anteil deutlich, seit Ende 2021 ging er jedoch nur noch leicht zurück und lag zuletzt bei 28 Prozent.
Immer mehr zahlen mit App
Im Aufwärtstrend befinden sich sogenannte mobile Zahlungen mit Smartphone, Tablet oder Smartwatch. Sie machen heute einen Anteil von 21 Prozent aus. Davon erreicht TWINT rund 70 Prozent, den Rest teilen sich andere Apps wie etwa Apple Pay oder Samsung Pay auf.
«Neben den Onlinezahlungen spielt TWINT auch bei Zahlungen vor Ort eine immer wichtigere Rolle», sagt Marcel Stadelmann von der School of Management and Law. Betrachtet man statt der Anzahl Transaktionen die Summe der Beträge, so schafft es die Kreditkarte mit einem Anteil von 22 Prozent auf Platz zwei der Zahlungsmittel.
Bei Rechnungen über Online-Banking liegt der Umsatzanteil bei 15 Prozent. Nicht erfasst wurden wiederkehrende Zahlungen wie etwa für die Miete.