Departement Gesundheit bleibt ein «Friendly Work Space»
Zum dritten Mal hat das ZHAW-Departement Gesundheit das Label «Friendly Work Space» erhalten. Mit dem anerkannten Gütesiegel von Gesundheitsförderung Schweiz werden Organisationen ausgezeichnet, die das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) systematisch in ihre Unternehmensstrategie integrieren.
Als erster Hochschulbetrieb in der Schweiz hat das ZHAW-Departement Gesundheit im Jahr 2014 das Label «Friendly Work Space» erhalten. Nach der ersten Re-Zertifizierung 2017 ist es nun ein weiteres Mal mit dem Qualitätssiegel von Gesundheitsförderung Schweiz ausgezeichnet worden. Damit darf es das Label drei weitere Jahre bis zum nächsten Assessment tragen. Im Vergleich zur Auszeichnung von 2017 konnte das Departement Gesundheit das Bewertungsergebnis deutlich steigern.
Die Mitarbeitenden werden miteinbezogen
Positiv hervorgehoben wurde in der Beurteilung von Gesundheitsförderung Schweiz unter anderem der partizipative Prozess, mit dem Handlungsfelder und Massnahmen für das BGM definiert werden. So wurde im Jahr 2018 etwa eine Erhebung zu Arbeit und Gesundheit am Departement Gesundheit durchgeführt. An der auf wissenschaftlicher Basis entwickelten Befragung nahmen 75 Prozent der Mitarbeitenden teil – was eine gute Grundlage für die Umsetzung von bedarfsgerechten Zielen und Massnahmen zur Förderung von Gesundheit und guten Arbeitsbedingungen legte. Auch bei der Entwicklung der spezifischen Massnahmen werden Mitarbeitende gemäss Gesundheitsförderung Schweiz vorbildlich und umfassend miteinbezogen. Die Partizipation erfolge über alle Phasen und auch in einem periodischen und aktiven Austausch mit der Leitung des Departements, so das Verdikt der Gutachterinnen und Gutachter. Neben der partizipativen Vorgehensweise hoben diese auch die systematische Auswertung, Überprüfung und Optimierung sämtlicher BGM-Massnahmen und -Angebote sowie die aktive Förderung und Unterstützung von Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeitenden hervor.
Das Departement Gesundheit, so das Urteil von Gesundheitsförderung Schweiz, lege insgesamt grossen Wert darauf, dass sich die Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsort wohl fühlen. Dazu werde neben wiederkehrenden Angeboten bei Bedarf auch kurzfristig Unterstützung angeboten, etwa zu gesundheitsförderndem Verhalten im Homeoffice.
Bestätigung für die bisherigen Massnahmen
Für Irene Etzer-Hofer, Leiterin der Fachstelle BGM am Departement Gesundheit, zeigt die erneute Auszeichnung mit dem «Friendly Work Space»-Label, «dass BGM bei uns weiterhin systematisch, evaluationsbasiert und ganzheitlich zur Umsetzung kommt und auch integrativer Bestandteil im gesamten Qualitätsmanagement bleibt». An der Umsetzung der Massnahmen sei nicht nur die Fachstelle beteiligt, sondern das gesamte Departement, hebt Etzer-Hofer hervor. «Die Unternehmensleitung, alle Mitarbeitenden und Führungskräfte oder auch der Personalausschuss sind wichtige BGM-Akteure im Unternehmen.»
Die erneute Auszeichnung mit dem Label sei eine Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein, nicht nur was die gesundheitsförderliche Entwicklung der Arbeitsverhältnisse und der Unternehmenskultur angehe, sondern auch im Hinblick auf die Erhaltung und Förderung der individuellen Gesundheit der Mitarbeitenden, so Etzer-Hofer. Für die kommenden Jahre stehe neben dem BGM-Standardprogramm die Umsetzung des partizipativ entwickelten Massnahmenpakets aus der Befragung zu Arbeit und Gesundheit im Zentrum. «Das Paket beinhaltet sowohl Elemente zur Weiterentwicklung der Unternehmenskultur als auch Angebote zur Erweiterung der individuellen Kompetenzen im Umgang mit den Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung in der Arbeitswelt 4.0.» Daneben bilde die Evaluation der aktuellen Ziele und Massnahmen für die kommenden Jahre einen weiteren Schwerpunkt.
88 Unternehmen tragen das Label
«Friendly Work Space» ist ein anerkanntes Schweizer Qualitätssiegel, das den Standard für BGM festlegt. Zertifiziert werden nur Unternehmen, die das BGM systematisch in ihre Unternehmensstrategie integrieren. Aktuell tragen gemäss der «Friendly Work Space»-Website 88 Schweizer Unternehmen mit rund 213000 Angestellten das Label.