Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis
«Ein effizientes und effektives Gesundheitswesen erfordert Interprofessionalität. Wir untersuchen, wie interprofessionelle Zusammenarbeit gestärkt werden kann und setzen uns dafür ein, dass in Aus- und Weiterbildungen Kompetenzen hierfür sowie das Denken über Professionsgrenzen hinweg gefördert werden.»
Marion Huber, Leiterin Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis
Die Bachelorstudiengänge am Departement Gesundheit sind praxisnah, wissenschaftlich fundiert und interprofessionell.
Die Gesundheitsversorgung der Zukunft bringt grosse Herausforderungen mit sich: Mit dem demographischen Wandel steigen die chronischen Leiden und damit auch die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen. Therapeutisch-technologische Innovationen entwickeln sich laufend weiter, die Ökonomisierung des Gesundheitswesens verstärkt sich, die Individualisierung der Gesellschaft nimmt zu und das Selbstverständnis der Leistungsnachfrager verändert sich. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass der Bedarf an qualifizierten Gesundheitsfachpersonen zukünftig schwer zu decken ist.
Ein wirkungsvolles, bedarfsorientiertes und effizientes Gesundheitswesen trägt diesen Herausforderungen Rechnung und erfordert eine gelebte Interprofessionalität, Interdisziplinarität und intersektorielles Wirken. Zudem sind die Aufgaben- und Kompetenzverteilung zwischen den Gesundheitsberufen zu optimieren.
Interprofessionelle Bildung
Die Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis widmet sich Fragen, die Transformationsprozesse in der Berufspraxis sowie in Aus-, Fort- und Weiterbildung betreffen. Sie ist verantwortlich dafür, dass Studierende der verschiedenen Bachelorstudiengänge am Departement Gesundheit von-, mit- und übereinander lernen sowie interprofessionelle Kompetenzen erwerben.
Interprofessionell Lernen in der Praxis: ZIPAS – Zürcher interprofessionelle klinische Ausbildungsstation
In verschiedenen Ausbildungsspitälern und weiteren Institutionen des Gesundheitswesens erhalten Lernende und Studierende verschiedener Professionen die Gelegenheit, in gemeinsamer Verantwortung und unter Supervision «echtes» Klientel zu betreuen. Am Aufbau der interinstitutionellen und interprofessionellen ZIPAS nach skandinavischem Vorbild beteiligten sich sechs Institutionen: Careum Stiftung, Universität Zürich (Medizinische Fakultät, UZH), Universitätsspital Zürich, Careum Bildungszentrum, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Department Gesundheit, ZHAW) sowie das Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen. Mit diesem Kooperationsprojekt werden Grenzen überwunden und neue Wege für Bildungskonzepte von morgen gesucht.
Forschung und Entwicklung
Ein Team von Mitarbeitenden der Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis (FS IPLP) unter der Leitung von Prof. Dr. Marion Huber, stellvertretende Leiterin FS IPLP und Research Group Leader beschäftigt sich mit Fragen zur Interprofessionalität im Gesundheitswesen. Im Besonderen untersucht das Team, welche Kompetenzen zur interprofessionellen Zusammenarbeit in der Ausbildung und Praxis erforderlich sind, diese gefördert werden können und wie Effektivität und Effizienz des Gesundheitswesens durch eine Stärkung der Interprofessionalität optimiert und gesteigert werden kann. Interprofessionalität in Lehre und Praxis ist einer von insgesamt vier Forschungsschwerpunkten der Forschung Public Health unter Leitung von Prof. Dr. Julia Dratva.
DIPEx Schweiz – Die Schweizer Datenbank für Gesundheits- und Krankheitserfahrungen
Das Zuhören und Einbeziehen der Stimmen von Betroffenen, Patient:innen, Klient:innen und deren Angehörigen wird als zunehmend wichtiger Faktor für die kontinuierliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung anerkannt. Was erleben Menschen mit einer schweren oder chronischen Erkrankung wie Multipler Sklerose? Welche Erfahrungen machen Patient:innen in Arztpraxen oder im Spital? Wie bewältigen Klient:innen ihren Alltag? Welche Aspekte tragen aus ihrer Sicht zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil bei oder verhindern eine Verschlimmerung des Gesundheitszustandes? DIPEx, die Schweizer Datenbank für individuelle Erfahrungen, sammelt Erfahrungsberichte von Betroffenen wie diese und macht sie in Ausschnitten als Text, Videos oder Audiobeiträge auf der Webseite www.dipex.ch der Öffentlichkeit zugänglich.
Digital Health Design Living Lab
Das DHD Living-Lab (Digital Health Design Living Lab) schafft eine interdisziplinäre Struktur, die als Katalysator für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte von erfahrenen und jungen Forscher:innen an der Schnittstelle von Digitalisierung, Gesundheit, Ethik und Design wirkt.
Team
Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis
Person | Funktion |
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Marion Huber | Leiterin Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis |
Angela Wimmer | Verantwortliche Bildungsmanagement & Stv. Leiterin Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis |
Tanja Babey | Wissenschaftliche Mitarbeiterin |
Andreas Bänziger | Dozent |
Andrea Bärlocher | Dozentin |
Monika Bolliger | Dozentin |
Carolin Bontrup | Wissenschaftliche Mitarbeiterin |
Dana Briegel | Dozentin |
Lea Ettlin | Wissenschaftliche Mitarbeiterin |
Andrea Glässel | Dozentin |
Nicole Häuptli | Dozentin |
Ilona Hippold | Dozentin |
Matthew J. Kerry | Wissenschaftlicher Mitarbeiter |
Lisa Rigassi | Wissenschaftliche Mitarbeiterin BSc BMLD |
Julienne Rüeger | Praktikantin (Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention) |
René Schaffert | Dozent |
Patricia Schwärzler | Wissenschaftliche Mitarbeiterin |
David Stamm | Dozent |
Moira Trüb | Wissenschaftliche Assistentin |
Melanie Werren | Dozentin |
Edith Willi | Dozentin |
Newsletter Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis
Die Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis gibt einmal jährlich einen Newsletter heraus. Dieser soll einen Einblick in die Entwicklungen und Aktivitäten der Fachstelle geben und aufzeigen, wie Interprofessionalität in Lehre und Praxis «gelebt» wird. Innerhalb des ZHAW Departement's Gesundheit sowie ausserhalb.
Weitere Informationen
Bachelor in Gesundheitsförderung und Prävention
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Der Campus des Departements Gesundheit auf einen Blick.