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Gesundheit

Welchen Einfluss hat die Mobilität auf die Teilhabe und Gesundheit von Menschen mit Behinderungen?

Dieses Projekt untersucht die Bedeutung der Mobilität für die gesellschaftliche Teilhabe und Gesundheit von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz und vergleicht die Situation mit derjenigen von Menschen ohne Behinderungen. Die Erkenntnisse dienen als Basis für Handlungsoptionen.

Ausgangslage

Menschen mit Behinderungen oder altersbedingten Mobilitätseinschränkungen begegnen oft Barrieren, die ihren Zugang zu gesellschaftlichen Orten und Aktivitäten beschränken. Dabei wäre Mobilität wichtig für die Teilhabe und Gesundheit aller Menschen.

In der Schweiz wurden die politischen Ziele, den öffentlichen Verkehr bis Ende 2023 barrierefrei zu gestalten, nicht erreicht. Auch zeigte eine Studie unter der Leitung der Forschungsstelle des Instituts für Ergotherapie, dass ÖV-ergänzende Fahrdienste nicht für alle Betroffenen in der Schweiz verfügbar oder zugänglich sind und ihre gesellschaftlichen Aktivitäten eingeschränkt sind.

Bisher gibt es keine Studien, die die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Zusammenhang mit Mobilität, Gesundheit und Zufriedenheit untersuchen und in Vergleich stellen zur Situation von Menschen ohne Behinderungen.

Zielsetzung

Dieses Projekt soll Erkenntnisse bezüglich der Mobilität, gesellschaftlichen Teilhabe und Gesundheit von Menschen mit und ohne Behinderungen in der Schweiz liefern und Handlungsoptionen aufzeigen, um die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen zu reduzieren.

  1. Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen in Bezug auf Besuchshäufigkeiten wichtiger Orte, Vielfalt der Transportmittel, Grad der gesellschaftlichen Teilhabe, Zufriedenheit und Lebensqualität zu bewerten.
  2. Untersuchen, wie die Häufigkeit des Besuchs wichtiger Orte und die Nutzung verschiedener Transportmittel mit der selbstbewerteten gesellschaftlichen Teilhabe und Zufriedenheit von Menschen mit und ohne Behinderungen korrelieren.
  3. Faktoren identifizieren, die die gesellschaftliche Teilhabe und Mobilität von Menschen mit Behinderungen behindern oder unterstützen, einschließlich persönlicher Perspektiven auf Transportbedürfnisse.
  4. Politische Handlungsoptionen entwickeln und validieren sowie sie an den Schweizer Bundeskontext anpassen, um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Bezug auf ihre Bedürfnisse zu erhöhen.

Methode und Vorgehen

Die Forschenden verwenden einen Mix an Methoden und führen qualitative und quantitative Umfragen in allen Teilen der Schweiz durch. Dabei kommen Methoden wie zum Beispiel narrative Interviews, Photovoice und eine landesweite Umfrage zur Anwendung. Die Studien schliessen Personen ab 18 Jahren mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen ein.

Erwartete Ergebnisse

Einerseits erwarten die Forschenden ein verbessertes Verständnis der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in Bezug auf Mobilität, gesellschaftliche Teilhabe und Gesundheit. Andererseits sollen die identifizierten Barrieren und Förderfaktoren konkrete Vorstellungen erforderlicher Änderungen liefern. Und schliesslich sollen die politischen Handlungsoptionen als Grundlage dienen, um Umweltbarrieren zu reduzieren und die Zugänglichkeit für alle zu erhöhen.

Berichte und News

Projektorganisation