Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Gesundheit

Symposium MSK 2025

Das Symposium Muskuloskelettale Physiotherapie widmet sich dem Thema «Exercise is Medicine: Ist Training der einzige Schlüssel zum Erfolg?» und gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Samstag, 15. März 2025, 09.00 - 17.15 Uhr

Liebe Kolleg:innen

Mit aktiven Trainingsmassnahmen im Behandlungsprozess unterstreichen wir Physiotherapeut:innen die Bedeutung der Selbstwirksamkeit und Eigenverant-wortung der Patient:innen. Entscheidend sind die Auswahl der richtigen Übungen sowie die individuelle Anpassung und Dosierung des Trainings. Die Herausforderung der muskuloskelettalen Physiotherapie besteht darin, auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse effektive und massgeschneiderte Therapieansätze zu entwickeln.

Die zentrale Frage des achten muskuloskelettalen Symposiums an der ZHAW lautet: Ist aktives Training der einzige Weg zum Erfolg bei muskuloskelettalen Beschwerden? Führende Expert:innen teilen ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen, erklären, wie Training effektiv gestaltet werden kann, welche Formen besonders erfolgversprechend sind und wie die Bedürfnisse der Patient:innen berücksichtigt werden.

Parallelveranstaltungen präsentieren «best-practice» Beispiele zur Lendenwirbel-säule, Halswirbelsäule, Knie und Schulter. Ein Technowalk zeigt neue Technologien und Produkte. In einer interaktiven Podiumsdiskussion werden die Themen vertieft und der Austausch zwischen den Teilnehmer:innen gefördert.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und Networking und heissen Sie herzlich zu unserem achten Symposium der ZHAW und des svomp® willkommen.

Prof. Dr. Thomas Benz, PhD, PT, MSc ETH
Fachlicher Leiter Weiterbildung und Dienstleistung Institut für Physiotherapie, ZHAW

Fabian Pfeiffer
Leiter Fachbereich Muskuloskelettale Physiotherapie MAS/MSc, ZHAW

Rick Peters
Vizepräsident Vorstand svomp®
 

In Kooperation mit

Fachliche Leitung und Tagesmoderation

Programm 8. MSK Symposium

Hinweis

Die Nachfrage zum Symposium ist sehr gross ist. Wir erwarten ca. 300 Teilnehmer:innen. Die Anzahl an verfügbaren Plätzen ist daher limitiert.

Referate

Wie und warum wirkt Training? Ein Blick ins Detail

Regula Furrer, PhD, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Basel
Mehr…

Das Referat behandelt die vielfältigen Effekte von Training auf den Körper, sowohl auf körperlicher als auch molekularer Ebene. Es wird erläutert, warum regelmässiges Training essenziell für die Prävention von Krankheiten, die Stärkung der physischen und mentalen Gesundheit sowie die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens ist. Dabei wird auch thematisiert, ob Training schädlich sein kann. Zudem wird aufgezeigt, wie Erkenntnisse über molekulare Vorgänge in den klinischen Alltag, insbesondere in der Rehabilitation und Physiotherapie, übertragen werden können. Abschliessend wird auf die positiven Nebeneffekte von Training, eingegangen.

Krafttraining: Auswirkungen auf den Körper und Strategien, um Kraft zu steigern

Claudio Viecelli, Dr. sc ETH, Wissenschaftlicher Mitarbeiter ETH Zürich
Mehr…

In diesem Referat wird zunächst auf den Aufbau und die Funktionen der Muskeln, einschließlich der Klassifikation und Eigenschaften von Muskelfasern eingegangen. Im Weiteren wird das Zusammenspiel der Muskulatur mit anderen Organen im Hinblick auf die Gesundheit beleuchtet. Zudem wird erläutert, was bei Krafttraining auf körperlicher Ebene geschieht und wie es sich vom Ausdauertraining unterscheidet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf evidenzbasierten Ansätzen, um Kraft und Muskelmasse zu steigern, sowie auf verschiedenen Trainingsformen. Das Thema wird abgerundet durch einen Vergleich von Körpergewichtstraining und Training mit Zusatzgewichten.

Training: elementarer Bestandteil von muskuloskelettalen Guidelines?

Roger Hilfiker, PhD, Physiotherapeut, Physiotherapie Tschopp & Hilfiker, Brig
Mehr…

Dieses Referat befasst sich mit der Rolle von Training in den Leitlinien bei muskuloskelettalen Beschwerden. Die spezifischen Empfehlungen zu Kraft- und Ausdauertraining aus diversen Guidelines werden thematisiert. Zudem wird die Frage nach der Dosierung von Trainingseinheiten erörtert und kritisch hinterfragt, ob in der Physiotherapie möglicherweise eine Unterdosierung stattfindet, die den Heilungserfolg beeinträchtigen könnte. Abschliessend wird diskutiert, ob Schmerzen während des Trainings toleriert werden sollten. 

Wie finde ich die beste Übung für meine Patient:innen? Tipps und Tricks aus 20 Jahren Praxiserfahrung

Sebastian Cormier, MSc, Teamleader Physiotherapie, WIN4 Medbase, Winterthur
Mehr…

Dieses Referat bietet praktische Einblicke in die Gestaltung individueller Übungstherapien. Es wird diskutiert, welche technischen Tools die Motivation der Patient:innen fördern, wie viele Übungen tatsächlich notwendig sind und welche Faktoren entscheidend sind, damit Patient:innen regelmäßig trainieren. Zudem wird die Frage erörtert, ob ein Heimprogramm oder Training in der Praxis effektiver ist und ob die medizinische Trainingstherapie (MTT) noch zeitgemäss ist. 

Therapeutische Allianz: die wichtigste Grundlage für die Umsetzung aktiver Übungen?

Prof. Dr. Thilo Kromer, Professur für Prävention & Rehabilitation, Hochschule Furtwangen, Deutschland
Mehr…

Dieses Referat beleuchtet die Bedeutung der therapeutischen Allianz für die Motivation der Patient:innen im aktiven Training. Es wird erklärt, was die therapeutische Allianz ausmacht und wie Therapeut:innen diese gezielt fördern können, um die Therapieadhärenz zu verbessern. Anhand praktischer Beispiele werden Strategien zur Stärkung der Beziehung zwischen Patient:innen und Therapeut:innen vorgestellt, und es wird untersucht, ob es Hilfsmittel gibt, die diesen Prozess unterstützen können. 

Referate Parallelveranstaltungen

Rehabilitation von HWS-Beschwerden: gezieltes Training für bessere Outcomes 

Markus Ernst, MSc, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ZHAW Institut für Physiotherapie
Mehr…

In diesem Referat werden zentrale Aspekte der rehabilitativen Therapie bei Beschwerden der Halswirbelsäule behandelt. Zunächst wird zwischen spezifischen und unspezifischen Übungen unterschieden, um herauszufinden, welche Übungen für verschiedene Patienten:innen Gruppen geeignet sind. Der Vortrag thematisiert die konkrete Anwendung von Subgruppierungen zur gezielten Auswahl der Übungen sowie die erforderlichen Tests in der physischen Untersuchung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der Okulomotorik, der Gelenkpositionsempfindung (JPE) und der Bewegungskontrolle. Es wird zudem diskutiert, ob klassisches Krafttraining weiterhin relevant ist oder ob die Schwerpunkte ausschliesslich auf der Bewegungskontrolle liegen sollten. Abschliessend wird die Bedeutung passiver Massnahmen in der Physiotherapie (alternativ: Rehabilitation) erörtert, sowohl als eigenständige Therapieform als auch als unterstützendes Element im Rahmen aktiver Übungen.

Aktives Training der LWS: Ein Best-Practice Ansatz

Hannu Luomajoki, Prof. PD Dr., Dozent, ZHAW Institut für Physiotherapie
Mehr…

In diesem Referat werden wesentliche Elemente des aktiven Trainings bei Beschwerden der Lendenwirbelsäule thematisiert. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen spezifischen und unspezifischen Übungen sowie der gezielten Auswahl von Übungen für unterschiedliche Patient:innen Gruppen. Hierbei wird die konkrete Anwendung von Subgruppen zur Optimierung der Übungsauswahl hervorgehoben. Zusätzlich werden die notwendigen Tests in der physischen Untersuchung thematisiert und die Bedeutung der korrekten Ausführung der Übungen sowie der richtigen Haltung betont. Zudem wird besprochen, ob Training mit oder ohne Schmerz durchgeführt werden sollte, um bestmögliche Ergebnisse für die Patient:innen zu erzielen.

Gesunde Knie durch Training – Ein Best Practice Ansatz

Ben Thiesmeyer, MSc, Inhaber Exdurance, Wädenswil Aktives
Mehr…

In diesem Referat werden essenzielle Themen rund um Knieprobleme und deren Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität behandelt. Die Wechselwirkungen zwischen häufigen Knieerkrankungen wie beispielsweise das Patellofemorale Schmerzsyndrom (PFSS), vordere Kreuzband (VKB) /Meniskusverletzungen und Arthrose werden analysiert, um die Folgen für die Patient:innen zu verdeutlichen. Ein Schwerpunkt des Referats liegt auf der Möglichkeit, den Teufelskreis von Kniebeschwerden durch gezielte Trainingsinterventionen zu durchbrechen. Der Referent erläutert, wie Patient:innen gestützt auf die aktuelle Evidenz an den Stellschrauben Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit sowie Beweglichkeit drehen können. Zudem wird besprochen, welche Interventionen für unterschiedliche Patient:innenn-Gruppen am besten geeignet sind und wie Fortschritte durch Performance-Based Testing und Patient Reported Outcome Measures (PROMs) gemessen werden können. Praxisbeispiele veranschaulichen den vorgestellten Ansatz und bieten den Fachbesuchern konkrete Anwendungsbeispiele für ihre Arbeit.

Training der Schulter: ein best-practice Ansatz 

Linda Dyer, MSc, Fachteamleiterin Schulter & Ellenbogen, Balgrist
Mehr…

In diesem Referat werden wesentliche Aspekte des Schultertrainings für die Rehabilitation beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen spezifischen und unspezifischen Übungen sowie der gezielten Auswahl von Übungen für verschiedene Patient:innen-Gruppen. Die Referentin erläutert die konkrete Anwendung von Subgruppierungen zur Optimierung der Übungsauswahl und die notwendigen Tests in der physischen Untersuchung. Ein zentraler Punkt des Vortrags ist die Diskussion darüber, ob ein vollständiger Bewegungsumfang (ROM) eine Voraussetzung für das Krafttraining darstellt. Zudem wird die Rolle passiver Massnahmen im Rahmen des aktiven Trainings thematisiert. Der Vortrag bezieht sich auf aktuelle Evidenz, um die vorgestellten Konzepte zu untermauern und den Fachbesuchern praxisnahe Empfehlungen zu geben.

Call for Abstracts

Das bereits 8. Muskuloskelettale Symposium «Exercise is medicine: Ist Training der einzige Schlüssel zum Erfolg?» verspricht, ein spannender und interaktiver Anlass zu werden, der sowohl die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse als auch praktische Anwendungen im Bereich der muskuloskelettalen Physiotherapie beleuchtet. Wir erkunden die vielschichtigen Aspekte von Training als Therapie und stellen traditionelle sowie innovative Behandlungsansätze auf den Prüfstand.

Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Forschungsergebnisse im Rahmen von Kurzpräsentationen vorzustellen. Diese Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Plattform, um Ihre Arbeit einem engagierten Publikum von Fachpersonen zu präsentieren, die sowohl aus der Praxis als auch aus der akademischen Welt kommen.

Mögliche Themenbereiche:

Teilnahme Kriterien

Abstract jetzt einreichen und Vorteil sichern!

Technowalk

Der Technowalk ist Programmbestandteil während der Parallelveranstaltungen. Er ist als abwechslungsreicher Parcours konzipiert, in dem Sie die Gelegenheit erhalten, innovative Technologien von fünf Technowalk Ausstellern hinsichtlich Einsatzmöglichkeit, klinischer Anwendung sowie wissenschaftlich nachgewiesenem Nutzen kennenzulernen. Während des Technowalks stellen Ihnen die Aussteller jeweils an ihrer Parcoursstation in maximal 12 Minuten die Funktion und Anwendung sowie die Einsatzbereiche und den wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen ihrer Technologie bzw. ihres Produktes vor. Während der Pausen haben Sie ausreichend Zeit, sich mit den Ausstellern über die Produkte und Technologien eingehend auszutauschen sowie die Produkte zu testen.

Übersicht Technowalk Aussteller

Facts & Figures

Datum und Zeit

  • 15. März 2024, 9.00 - 17.15 Uhr

Kosten

  • Vollpreis: CHF 260.-
  • Mitarbeitende ZHAW, Mitglieder svomp, Alumni G: CHF 220.-
  • Studierende BSc Physiotherapie (alle FH's): CHF 170.-
     
  • Postregulär und Tageskasse (nach Anmeldeschluss): CHF 300.-
  • Tagungsunterlagen sowie Lunch und Verpflegung in den Pausen sind im Preis inbegriffen.
     
  • Die Rechnung zum Symposium erhalten Sie in der Regel rund 3 Wochen vor dem Anlass. Bitte beachten Sie, dass die Rechnung in CHF ausgestellt wird.

Anmeldeschluss

  • Regulärer Anmeldeschluss: 16. Februar 2025
  • Postreguläre Anmeldung: ab dem 17. Februar 2025

Anerkennung

  • Für die Teilnahme am Symposium MSK werden 5 Weiterbildungspunkte von Physioswiss vergeben.

Zielgruppen

  • Physiotherapeut:innen
  • Weitere interessierte Berufsgruppen

Sprache

  • Deutsch

Veranstaltungsort

Sponsoren

Das Symposium Muskuloskelettale Physiotherapie, eine Veranstaltung des Instituts für Physiotherapie und des svomp am Departement Gesundheit der ZHAW, wird finanziell und ideell von den folgenden Firmen unterstützt. Wir bedanken uns bei unseren Partnern für ihr Engagement und ihre freundliche Unterstützung ganz besonders!