Ökonomisierung und Standardisierung zum Vorteil der Pflege?
Das schweizerische Gesundheitswesen ist im Wandel. Nebst der medizinischen, technischen, aber auch professionellen Entwicklung wird immer häufiger ein rentables und ökonomisches Gesundheitssystem von unterschiedlichen Akteuren gefordert. Im Magazin «Zur Sache» wird das Thema aus Sicht der Pflege beleuchtet.
Im Magazin Zur Sache «Ökonomisierung und Standardisierung zum Vorteil der Pflege?» wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Standardisierung Hilfe für die Qualität der Pflege bietet, wenn der erforderliche Aufwand für die Pflege in Frage gestellt wird.
Standards sind auf den ersten Blick hilfreich und geben Orientierung. Dennoch müssen Pflegefachpersonen Patientensituationen differenziert angehen. Die vorhandenen Ressourcen sind so gut als möglich auszuschöpfen, was ein solides pflegerisches und naturwissenschaftlich fundiertes Fachwissen samt der Reflexion der beruflichen Praxis notwendig macht.
Gute Pflege heute – Illusion, Utopie oder nachweisbare Notwendigkeit
Die Entwicklung der Pflege, die unterschiedlichen Ausbildungen sowie die Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Gesundheitsversorgung haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Eine klare Abgrenzung zu anderen Berufsgruppen wird immer schwieriger. Care und Caring – zentrale Pflegeaspekte – scheinen sich in der Ökonomisierung zu verlieren. Im zweiten Kapitel des Magazins wird die Realität in der Schweiz und in Deutschland beleuchtet.
Standardisierung als Orientierungshilfe im pflegerischen Handeln
Welche Begriffe und Formen für eine standardisierte Pflegehandlung auch gewählt werden – sie versprechen alle Strukturierung, Qualität, Wirksamkeit sowie Sicherheit in der Gesundheitsfürsorge und -pflege. Trotz dieser Zusicherung gibt es Vor- und Nachteile sowie positive und negative Haltungen im Gesundheitssystem.