Muskuloskelettale Beschwerden sind in der Gesellschaft sehr verbreitet. Das Institut für Physiotherapie der ZHAW ist schweizweit bekannt für die Vertiefung in Muskuloskelettaler Physiotherapie. So bietet der Master of Science Studiengang einen klinischen Schwerpunkt in Muskuloskelettaler Physiotherapie an. Das bestehende Weiterbildungsangebot umfasst einen Master of Advanced Studies (MAS), diverse Certificates of Advanced Studies (CAS) sowie zweitägige, praxisorientierte Weiterbildungskurse.

2010 fand das erste gemeinsame «Symposium Muskuloskelettale Physiotherapie» des Instituts für Physiotherapie und des Schweizerischer Verbands für Orthopädische Muskuloskelettale Physiotherapie (svomp®). zum Thema «Eine Frage der Beweglichkeit» statt. Seit 2013 wird dieses Symposium im zwei Jahres Rhythmus in Kooperation mit dem svomp angeboten. Weitere kleinere Symposien ergänzen das Programm.

Zu den Symposien werden jeweils namhafte Expert:innen aus dem In- und Ausland eingeladen, um über die neuesten Entwicklungen in der Forschung und aus der Praxis zu berichten und mit unseren Teilnehmenden zu diskutieren.

Symposium Muskuloskelettale Physiotherapie 2025

Das Institut für Physiotherapie führt zusammen mit seinem Kooperationspartner, dem Schweizerischen Verband für Orthopädische Muskuloskelettale Physiotherapie (SVOMP), bereits das achte Symposium Muskuloskelettale Physiotherapie zum Thema «Exercise is medicine: ist Training der einzige Schlüssel zum Erfolg?» am Samstag, 15. März 2025 durch.

Hintergrund

Muskuloskelettale Beschwerden, einschließlich Rücken-, Schulter- und Knieschmerzen, zählen zu den Hauptgründen für gesundheitliche Einschränkungen und den Verlust von gesunden Lebensjahren. In der modernen muskuloskelettalen Physiotherapie rückt aktives Training zunehmend in den Fokus als wichtige Wahl der Behandlung bei solchen Erkrankungen. Dieser Ansatz spiegelt die Anerkennung wider, dass Bewegung und gezieltes Training nicht nur die Symptome lindern, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessern können.

Therapeutische Relevanz

Die Einbindung von aktiven Trainingsmassnahmen in den Behandlungsprozess unterstreicht die Bedeutung der Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung der Patient:innen. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl der richtigen Übungen, sondern auch um die individuelle Anpassung und Dosierung des Trainings, um den grösstmöglichen Nutzen zu erzielen. Die Herausforderung für die muskuloskelettale Physiotherapie liegt darin, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, massgeschneiderte und effektive (aktive) Therapieansätze zu entwickeln.

Symposiums Thema

Das zentrale Thema des achten Symposiums ist aktives Training. In diesem Zusammenhang werden in Referaten und Parallelveranstaltungen folgende Fragestellungen behandelt: «Stellt aktives Training wirklich den einzigen Weg zum Erfolg in der Behandlung muskuloskelettaler Beschwerden dar? Wie sind klassische, passive Massnahmen etabliert und welche Rolle spielen sie?» Dazu werden führende Expert:innen ihre Forschungsergebnisse und praktischen Erfahrungen präsentieren. Zudem werden sie aufzeigen, wie Training am effektivsten gestaltet werden kann, welche Trainingsformen besonders erfolgversprechend sind und wie individuelle Patient:innenbedürfnisse am besten berücksichtigt werden können.

In Parallelveranstaltungen werden «best-practice» Beispiele zu den Themen Lendenwirbelsäule, Halswirbelsäule, Knie und Schulter aufgezeigt und in einem Technowalk mit Industriepartnern werden neueste Technologien und Produkte vorgestellt, die das aktive Training unterstützen. Umrahmt wird das Symposium von einer Ausstellung mit weiteren Industriepartnern und Sponsoren. Eine interaktive Podiumsdiskussion bietet schließlich Raum, die diskutierten Themen zu vertiefen und einen umfassenden Austausch zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen.

Das Institut für Physiotherapie freut sich, Sie am achten gemeinsamen Symposium Muskuloskelettale Physiotherapie mit dem Schweizerischen Verband für Orthopädische Muskuloskelettale Physiotherapie (SVOMP) begrüssen zu können.

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