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Gesundheit

Bessere Mobilität für Menschen mit Behinderung: Ein Forschungsprojekt für Tixi Zürich

Tixi Zürich bietet im Kanton Zürich günstig Fahrdienste für Menschen mit Behinderung an. Nun möchte der Verein sein Angebot optimieren. Die Forschungsstelle Ergotherapie soll dazu Bedürfnisse bestehender und potenzieller Kundinnen und Kunden untersuchen und Vorschläge für Angebotserweiterungen ausarbeiten.

Mit dem Zug zur Arbeit pendeln, zu Fuss einkaufen oder mit dem Fahrrad Freunde besuchen: Ohne es bewusst wahrzunehmen, sind wir stetig unterwegs. Doch nicht allen fällt mobil sein so leicht. So können rund 200‘000 Menschen in der Schweiz gar nicht oder nur weniger als 200 Meter alleine gehen und etwa 100‘000 Menschen ist es unmöglich, selbständig mit dem öffentlichen Verkehr zu fahren. Da Mobilität zentral ist für ein aktives, selbstbestimmtes Leben, hat der Bund den Anspruch auf Mobilität für alle im Behindertengleichstellungsgesetz festgehalten.

Im Kanton Zürich trägt der Verein Tixi Zürich mit seinem Fahrdienst zur Mobilität von Menschen mit Behinderung bei. 2016 wurden mit über 66‘000 Fahrten mehr als 75‘000 Fahrgäste befördert. Dabei können sich die Tixi-Kundinnen und -Kunden schon an der Tür abholen und bis zur Tür am Zielort begleiten lassen. Dienstleistungen, die darüber hinausgehen, etwa Unterstützung beim Einkaufen oder Bankbesuch, gehören nicht zum Angebot. Auch ist der Fahrdienst zeitlich begrenzt. So startet die letzte Fahrt um halb zwölf Uhr nachts. Zudem sollten die Fahrten mindestens drei bis vier Tage voraus reserviert werden.

Tixi-Angebot unter der Lupe

«TIXI Zürich möchte möglichst vielen mobilitätseingeschränkten Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen», so Geschäftsleiter Christian Roth. Er hat daher die Forschungsstelle Ergotherapie beauftragt, die Bedürfnisse bestehender Tixi-Kundinnen und -Kunden sowie die Situation von Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen allgemein zu untersuchen und potenzielle neue Kundinnen und Kunden zu identifizieren. Basierend auf den Erkenntnissen sollen die Forscherinnen Vorschläge für eine Erweiterung und Anpassung des bestehenden Angebots von Tixi Zürich machen.