Debatte im Kantonsrat zum "Streitfall Kaiserschnitt"
Eigentlich beinhaltete das eingereichte Postulat die Stärkung der Rolle der Hebammen im Gesundheitswesen und wurde dem Regierungsrat mit einer Mehrheit vom 117 zu 44 Stimmen überwiesen.
Erfahrene Hebammen sollen im Kanton Zürich vermehrt eigenverantwortlich Schwangere und Mütter betreuen können. Der Kantonsrat forderte den Regierungsrat deshalb auf, ein solches Betreuungsmodell zu fördern und überwies ein entsprechendes Postulat von SP, AL und EVP. In gewissen Spitälern wird dieses Betreuungsmodell heute schon angeboten. Im Zürcher Stadtspital Triemli etwa können Frauen von so genannten Beleghebammen durch Schwangerschaft und Geburt begleitet werden (Tages-Anzeiger, 18.1.2016).
Die Frage, ob dieses Modell im Kanton gefördert werden soll, führte im Kantonsrat zu einer ausführlichen ideologischen Debatte über den Kaiserschnitt - und der Regierungsrat sprach sich schliesslich leider gegen die Stärkung der Rolle der Hebammen aus.
- Lesen Sie den ganzen Artikel im Tages-Anzeiger Online vom 18.1.2016.
- Lesen Sie mehr über die Rolle der Hebammen in der Studie "Prognose Gesundheitsberufe Ergotherapie, Hebammen und Physiotherapie 2025" (ZHAW Departement Gesundheit und Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS, 2014)
In der rechten Spalte des Online-Berichts ist ein weiterer Bericht mit Links zu folgenden Informationsbroschüren aufgeschaltet:
- Kaiserschnitt. Die Informationsbroschüre der Hebammen, Kinderärzte und Neonatologen.(PDF 166,8 KB)
Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation SGAR, Swiss Society of Neonatology, Swiss Society of Paediatrics SSP und vom Schweizerischen Hebammenverband SHV - Wie bringen Sie Ihr Kind zur Welt? Eine Informationsbroschüre über die Geburt.
Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Gynécologie Suisse.