Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Gesundheit

Mit digitalen Tools gegen soziale Isolation

Forschende am Institut für Pflege untersuchen in einem neuen Projekt, wie digitale Hilfsmittel eingesetzt werden können, um sozial isolierte Menschen und ihre Angehörigen zu unterstützen. Das Projekt wird von der Initiative «ZHAW digital» gefördert – zusammen mit anderen Projekten, die einen gesellschaftlichen Nutzen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stiften.

Sie waren aufgefordert, zuhause zu bleiben, auf den Besuch von Kindern und Enkeln zu verzichten, den Einkauf nicht selbst zu erledigen: In den vergangenen Wochen mussten viele ältere Menschen weitgehend auf soziale Kontakte verzichten. Die Corona-Pandemie hat damit ein Problem verschärft, das insbesondere bei älteren und gleichzeitig pflegebedürftigen Menschen ohnehin schon stark ausgeprägt ist: die soziale Isolation. Diese kann sich, so zeigen internationale und nationale Studien, negativ auf die mentale und körperliche Gesundheit auswirken. 

Forschende am Departement Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) untersuchen nun in Kooperation mit der ZHAW-School of Engineering, wie mit digitalen Tools der Vereinsamung älterer Menschen entgegengewirkt werden kann. Mit dem Projekt «Use of digital tools for socially isolated people in home care and their relatives during social distancing – digital support against social isolation [DASI]» analysiert die Forschungsstelle Pflegewissenschaft, ob und welche digitalen Tools zur Kommunikation und zum Monitoring in der heimischen Pflege bereits zum Einsatz kommen, um die soziale Isolation der Betroffenen zu reduzieren. Ziel des Projekts ist, Best Practice Beispiele aber auch Lücken in der «digitalen Versorgung» zu identifizieren sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von Geräten und Software zu eruieren. Dazu werden unter anderem Daten von Spitex-Organisationen in der ganzen Schweiz zum Einsatz digitaler Tools erhoben.

Pandemie beschleunigt die digitale Transformation

Das Projekt ist eine von insgesamt 27 Ideen, die sich mit Themen der zurzeit beschleunigten, digitalen Transformation befassen und von der Initiative «ZHAW digital» finanziell unterstützt werden. Die Projekte sollen einen übergeordneten Nutzen während der Pandemie stiften. Insgesamt waren rund 110 Projekte aus den Bereichen Bildung, Forschung, Management und Administration eingereicht worden. Die nun unterstützten Projekte werden mit bis zu 20000 Franken aus dem Digital Futures Fund von ZHAW digital gefördert und bis Ende 2020 abgeschlossen.