Wahrnehmung werdender Eltern zu Alkoholkonsum
Schwangerschaft und Stillzeit als Transition: Werdende Eltern und gesundheitliche Empfehlungen zum Alkoholkonsum
Ausgangslage
Die Schwangerschaft wird von einer Reihe von Informationen und gesundheitlichen Empfehlungen begleitet, die dazu führen können, dass schwangere Frauen, aber auch ihre Partner ihre täglichen Gewohnheiten ändern. Die Frage des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft ist dabei häufig ein sehr präsentes Thema. Bisher haben nur wenige Studien die Erfahrungen der schwangeren Frau und ihres Partners im Umgang mit diesem Thema untersucht.
Zielsetzung
In dieser Studie möchten wir erforschen, wie Frauen und Männer das Thema Alkoholkonsum während Schwangerschaft und Stillzeit wahrnehmen und wie sie in ihrem Alltag in Form von Strategien und Anpassungen ihrer täglichen Gewohnheiten damit umgehen.
Wir betrachten das Thema Risiko dabei aus einer soziokulturellen Perspektive, welche die individuelle Wahrnehmung und Konzeptualisierung in den Fokus setzt.
Weiterhin möchten wir verstehen, welche Informationen zum Thema Alkoholkonsum beide Partner erhalten haben und welche Erwartungen sie im Zusammenhang mit den Fachleuten und den von ihnen abgegebenen Gesundheitsempfehlungen haben.
Methode und Vorgehen
Unsere Studie ist qualitativ und beinhaltet persönliche Einzelinterviews mit 40 Paaren, die ein Kind erwarten, aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. Die Studie läuft in zwei Phasen ab.
Die erste Phase findet während der Schwangerschaft statt und besteht aus einem Einzelinterview mit der schwangeren Frau und einem separaten Interview mit ihrem Partner.
In der zweiten Phase, die einige Monate nach der Geburt stattfindet, führen wir ein zweites Einzelinterview mit der Frau. Die Einzelinterviews dauern je etwa eine Stunde und werden anonymisiert. Dies bedeutet, dass weder die Identität der Frau noch diejenige ihres Partners zu irgendeinem Zeitpunkt preisgegeben werden. Die Ergebnisse dieser Studie werden publiziert und können den Teilnehmenden auf Anfrage kommuniziert werden. Um an der Studie teilzunehmen, darf sich die teilnehmende Frau nicht in medizinischer Behandlung wegen Alkoholsucht befinden oder sich einer solchen Behandlung in der Vergangenheit unterzogen haben. Frauen, die vor der Schwangerschaft schon langfristig abstinent waren in Bezug auf Alkohol, können ebenfalls nicht teilnehmen.
Projektorganisation
Die Studie wird in Kooperation von der Forschungsstelle für Hebammenwissenschaft der ZHAW und der Hochschule für Gesundheit des Kantons Waadt (HESAV) durchgeführt.
Projektleitung
- Prof. Dr. Jessica Pehlke-Milde, ZHAW
- Prof. Dr. Raphaël Hammer, HESAV
- Prof. Yvonne Meyer, HESAV
Projektteam
- Irina Radu-Minner, M.A., ZHAW
- Dr. Solène Gouilhers Hertig, HESAV
Finanzierung
- Schweizerischer Nationalfonds SNF
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