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Masterstudiengang erstmals im Herbst gestartet

Zum ersten Mal startete der Europäische Master of Science in Ergotherapie im Herbst. Die neuen Studierenden – unter anderem aus Armenien, Brasilien und Uganda – erlebten an der University of Brighton eine abwechslungsreiche Einführungswoche. Dazu gehörte ein «cook-in» sowie das sogenannte «research speed dating». Zudem präsentierten fünf Absolventinnen ihre Masterarbeiten – darunter zwei aus der Schweiz.

Südafrikanische Chakalaka mit Reis, liechtensteinische Käsknöpfli, englische Scones und vieles mehr brachten die 21 neuen Studierenden des Europäischen Masters of Science mit. Auch Francis Ekwan hätte das Buffet des internationalen «cook-in» gerne um eine Spezialität bereichert. Allerdings wusste er bis kurz vor der Abreise nicht, ob er das Visum noch rechtzeitig erhalten würde. Zum Glück reichte es gerade noch. Denn, Francis hat sich nichts weniger vorgenommen, als mithilfe des Masterstudiums die Weiterentwicklung der Ergotherapie in seinem Heimatland Uganda voranzutreiben. Dazu will er seine Forschungskenntnisse ausbauen und die Ergotherapie in anderen Ländern kennenlernen. Etwa in der Schweiz, wo seine Mitstudentin Pascale Strub herkommt. Auch sie möchte nach mehreren Jahren in der Praxis ihr wissenschaftliches Wissen vertiefen. Dieses möchte sie nutzen, um ihr Handeln vor Klienten, Ärztinnen, Versicherern und sich selbst zu begründen. Sie träumt aber auch davon, ihre Erfahrung an künftige Ergotherapeutinnen und -therapeuten weiterzugeben. Und was ist ihr Beitrag zum Buffet? «Natürlich Schokolade – passend zur Schweiz!»

Das internationale Abendessen gehörte zur Einführungswoche der Masterstudierenden an der University of Brighton in Eastbourne. Die Woche ist Teil des ersten Moduls, in welchem die Studierenden in das Programm, die Anforderungen und Lernmethoden des Kooperationsstudiengangs eingeführt werden und ihr Wissen über Forschung sowie Konzepte der Betätigung vertiefen.

Der Masterstudiengang wird sie in den kommenden fünf Modulen auch an die anderen vier Partnerhochschulen in den Niederlanden, Dänemark, Schweden und der Schweiz führen. Mit Dozierenden dieser Schulen kamen sie jedoch bereits im ersten Modul in Kontakt. Und zwar am sogenannten «research speed dating». Dabei hatten Mitarbeitende aller fünf Hochschulen je fünf Minuten Zeit, um Studierenden ihre aktuellen Forschungsprojekte vorzustellen und sie damit für ihre spätere Masterarbeit zu inspirieren und Mitwirkungsmöglichkeiten in den Projekten aufzuzeigen. Ebenfalls mit Blick auf ihre Masterarbeit nahmen die Studierenden an den Masterthesis-Präsentationen von fünf Absolventinnen früherer Jahrgänge teil.

Fünf neue Absolventinnen

Ulrike Rathauscher, Ines Wenger, Ylena Zumbrunn, Susanne Assander und Katrin Kugler stellten in Eastbourne ihre Masterarbeiten vor:

  • «Measuring self-reported and observed ability to use everyday technology in persons with cognitive impairment and dementia: A correlation study»; Susanne Assander (Schweden)
  • «Occupational Balance in mothers and fathers of preterm infants. The gender-specific meaning of occupational balance for mothers and fathers of preterm infants»; Katrin Kugler (Österreich)
  • «A Survey about school-based occupational therapy in the Austrian education system. Current state of provision and financing»; Ulrike Rathauscher (Österreich)
  • «Applicability of the German Version of the Pediatric Evaluation of Disability Inventory (PEDI-G) in German-Speaking Countries in Europe»; Ines Wenger (Schweiz)
  • «Exploring the psychometric properties of the Danish version of Management of Everyday Technology Assessment»; Ylena Zumbrunn (Schweiz)

Mit dem Thesis Presentation Seminar schliesst sich jeweils ein Kreis: Ehemalige und neue Studierende diskutieren gemeinsam mit Dozierenden über wissenschaftlichen Arbeiten aus ihrem Berufsfeld. Und während die einen mit dem gefüllten Rucksack zurück in den Beruf gehen, starten die andern mit dem Blick darauf, wie ihr Abschluss einst aussehen könnte.