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Studierende präsentieren ihre Bachelorarbeiten

Am Tag der Bachelorarbeiten stellten 350 Absolventinnen und -absolventen am Department Gesundheit ihre Abschlussarbeiten vor. Dabei erstaunte einerseits die grosse Bandbreite an Themen und andererseits, wie facettenreich die Studierenden diese beleuchteten – auch über Berufsgrenzen hinweg. Der ErgotherapeutInnen-Verband Schweiz zeichnete zum zweiten Mal eine Arbeit mit dem EVS-Förderpreis aus.

Es wuselt in den Gängen und in der Luft liegt eine Mischung aus Aufregung und Konzentration. In dieser besonderen Stimmung präsentierten am 29. Juni 2018 die Absolventinnen und Absolventen des Departements Gesundheit ihre Bachelorarbeiten. 33 dieser 184 Abschlussarbeiten stammten von Ergotherapie-Studierenden. Dabei verblüffte einmal mehr die Vielfalt der Themen. Diese reichten von Aspekten, mit welchen sich Ergotherapeutinnen und -therapeuten seit jeher beschäftigen, bis zu ganz neuen Fragestellungen – etwa dazu, wie die Nutzung digitaler Medien den Schlaf von Kindern beeinflusst.

Unterschiedlich war auch die Form, in welcher die Arbeiten vorgestellt wurden. So wechselten sich Powerpoint- und Posterpräsentationen mit Science Slam und Round-Table-Diskussionen ab. Dabei zeigte sich gerade bei den interprofessionellen Round-Tables, zu welch unterschiedlichen Fragestellungen ein Thema bearbeitet werden kann und wie bereichernd Diskussionen über Professionsgrenzen hinweg sein können. Sei dies etwa zur Frage, wie Angehörige von Menschen mit Schizophrenie unterstützt werden können, was tiergestützte Therapie bei Menschen im Wachkoma bewirkt oder über Menschen mit Migrationshintergrund in der Therapie, Pflege oder Geburtshilfe.

Berufseinstieg von Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung

Zum Abschluss des Programms zeichneten die Berufsverbände je eine ausgewählte, beste Bachelorarbeit aus. Dabei verlieh der ErgotherapeutInnen-Verband Schweiz den Studentinnen Valérie Aeschlimann und Rahel Nussbaumer den EVS-Förderpreis für ihre Arbeit «Junge Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störung auf ihrem Weg zum Traumberuf». In ihrer Arbeit untersuchten die Studentinnen ergotherapeutische Möglichkeiten, um den Transitionsprozess ins Arbeitsleben im Rahmen der IV-Regelwerke zu unterstützen. Abgesehen davon, dass die Arbeit ein aktuelles Thema aufgreift sowie neue Zusammenhänge und Entwicklungsmöglichkeiten der Ergotherapie aufzeigt, gefiel den Jurorinnen, dass die Studentinnen neben aktueller Literatur auch Meinungen von Stakeholdern einbezogen. So befragten Aeschlimann und Nussbaumer zur Vervollständigung ihrer Analyse eine Berufsberaterin und einen Eingliederungsberater der IV. Dieses Vorgehen lobte Sandra Schneider vom EVS und wandte sich mit einem Aufruf gleich an alle Absolvierenden: «Seid im Umgang mit Stakeholdern wie Krankenkassen oder der IV präsent und argumentiert ebenso differenziert wie in euren Bachelorarbeiten!»

Prämiert oder nicht – eine Auswahl aller Bachelorarbeiten von 2018 wird nach dem Sommer auf der digitalcollection aufgeschaltet.