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Studierende präsentieren ihre Bachelorarbeiten

Am Tag der Bachelorarbeiten stellten 350 Absolventinnen und -absolventen am Department Gesundheit ihre Abschlussarbeiten vor. Dabei erstaunte einerseits die grosse Bandbreite an Themen und andererseits, wie facettenreich die Studierenden diese beleuchteten – auch über Berufsgrenzen hinweg.

Es wuselt in den Gängen, Aufregung und Konzentration liegen in der Luft: Am 29. Juni herrschte am Departement Gesundheit eine besonders lebhafte Stimmung. Die Absolventinnen und Absolventen der vier Studiengänge Ergotherapie, Physiotherapie, Hebamme und Pflege stellten an diesem Tag ihre Bachelorarbeiten vor. Nach mehreren Monaten, in denen sie sich intensiv mit einer spezifischen Fragestellung aus dem Fachbereich Gesundheit auseinandergesetzt hatten, konnten sie an dem ganztägigen Anlass ihre Erkenntnisse präsentieren. Rund 700 Familienangehörige und Freunde, Mitstudierende und Dozierende  verfolgten die Präsentationen in verschiedenen Räumen des Departements Gesundheit. Dabei war nicht nur die Vielfalt an Themen enorm – auch die Form, wie diese den Gästen vermittelt wurden, war sehr unterschiedlich: Klassische Powerpoint- und Posterpräsentationen wechselten sich mit Science Slams und Round-Table-Diskussionen ab.

Dabei zeigte sich gerade bei den interprofessionellen Round-Tables, wie bereichernd Diskussionen über Berufsgrenzen hinweg sein können.

Berufsverbände zeichnen Arbeiten aus

Zum Abschluss des ganztägigen Programms zeichneten die Berufsverbände die besten Bachelorarbeiten aus. Der ErgotherapeutInnen-Verband Schweiz verlieh den Studentinnen Valérie Aeschlimann und Rahel Nussbaumer den Förderpreis für ihre Arbeit «Junge Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störung auf ihrem Weg zum Traumberuf». Die beiden Studentinnen untersuchten ergotherapeutische Möglichkeiten, mit denen junge Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung beim Übergang ins Arbeitsleben unterstützt werden können.

Bei den Absolventinnen des Bachelors Physiotherapie wurden Melanie Kohler und Anja Luchsinger ausgezeichnet. In ihrer Arbeit analysierten sie, ob das ursprünglich für Hausärzte entwickelte Prognoseinstrument «STarT Back Screening Tool» auch in der Physiotherapie eingesetzt werden kann, um Risikofaktoren für chronische (Rücken-) Schmerzen zu ermitteln.

Von den Absolventinnen des Hebammen-Studiengangs erhielt Sabine Bührer eine Auszeichnung für ihre Bachelorarbeit. In dieser befasste sie sich mit der Frage «Eltern werden in der Schweiz mit der Hilfe einer Leihmutter – braucht es dafür eine Hebamme». Obwohl die Praxis in der Schweiz verboten ist, gibt es immer mehr Paare, die eine ausländische Leihmutter in Anspruch nehmen. Bührer zeigte in ihrer Arbeit auf, dass die werdenden Eltern – auch wenn sie Schwangerschaft und Geburt nicht selber erleben – auf Unterstützung durch eine Hebamme angewiesen sind – etwa in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen. Bei den Absolventinnen des Pflege-Bachelors gewann Aline Regez mit ihrer Arbeit «Alle Jahre wieder: Grippeimpfung ja oder nein?». Die Studentin untersuchte, weshalb die Impfrate beim Pflegepersonal so gering ist und mit welchen Massnahmen sie erhöht werden kann. Prämiert wurden mit Sandra Senn und Rouven Brenner auch zwei Absolventen des Bachelors für diplomierte Pflegende. In ihrer gemeinsamen Abschlussarbeit beleuchteten sie die medikamentöse Schmerztherapie bei älteren Menschen – und wie sich die Einstellung und das Wissen des Pflegepersonals auf diese auswirkt. Das Resultat ihrer Literaturrecherche: Trotz ihrer Schlüsselrolle bei der medikamentösen Schmerzbehandlung zeigen sich bei den Pflegenden ausgeprägte Wissensdefizite und falsche Einstellungen über Schmerzen im Alter.

Ausgezeichnet – allerdings vom Publikum – wurde am Tag der Bachelorarbeiten auch der beste Science Slam. Das Rennen machten die Hebammen-Absolventinnen Alina Pfund und Katja Wüthrich mit ihrem unterhaltsamen Slam zum Thema Geburtseinleitung mit Rizinuscocktail. Ein Ausschnitt aus dem Gewinner-Slam:

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