Wie die Schweiz muss sich auch China den Herausforderungen stellen, die der demographische Wandel für die Gesundheitsversorgung bringt. Die Universität Qingdao in der Provinz Shandong plant aus diesem Grund, einen Bildungsgang in gerontologischer Pflege ins Leben zu rufen. Auf der Suche nach einem Kooperationspartner, der den Aufbau und die Umsetzung des neuen Angebots fachlich unterstützen kann, sind die Projektverantwortlichen auf das Institut für Pflege der ZHAW gestossen.

Mitte Juni nun reiste eine chinesische Delegation in die Schweiz – darunter die Erziehungsministerin der Provinz Shandong und der Direktor der medizinischen Fakultät der Universität Qingdao. Im Zuge eines offiziellen Treffens mit Vertretern der ZHAW und der Zürcher Bildungsdirektion wurde eine Absichtserklärung für das gemeinsame Projekt unterzeichnet.

Mit dem Bildungsgang, der zukünftig an der Universität Qingdao angeboten werden soll, müssen chinesische Pflegefachkräfte zu Weiterbildungszwecken nicht mehr ins Ausland reisen. Gleichzeitig soll das zu entwickelnde Programm dem Empowerment-Ansatz folgen: Pflegefachpersonen, die das Studium absolvieren, werden zugleich befähigt, ihr Fachwissen an andere Pflegende und Hilfspersonal weiterzugeben. Damit ist ein kontinuierlicher Wissenstransfer vor Ort gewährleistet.