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Die ersten 300 Tage: Neue Leitung in der Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis

Das «Stv.» ist weg, wenn man Marion Hubers ZHAW-Profil besucht. Denn seit September 2023 ist sie Leiterin der Fachstelle Interprofessionelle Lehre und Praxis (IPLP) am Institut für Public Health. Davor hat Emanuel Feusi die Fachstelle während 17 Jahren aufgebaut und geprägt. In der ganzen Zeit bestand eine enge Zusammenarbeit zwischen den Beiden. Rund 300 Tage sind seit der Übernahme der Leitungsfunktion vergangen, nun ist es an der Zeit zurück und nach vorne zu blicken. Wir haben Marion für ein kurzes Interview getroffen, um über diese auf Papier so klein wirkende aber tatsächlich grosse Veränderung ihrer Anstellung zu sprechen.

Was gefällt Ihnen an der Leitungsfunktion am besten?

Die Leitungsfunktion bietet mir die Möglichkeit, Entwicklungen voranzutreiben. Ich kann darüber entscheiden, wohin sich die Fachstelle entwickeln soll und wie ich dazu beitragen kann, dass sich die Teammitglieder innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen maximal entfalten können. Ausserdem reizt mich das Management: Wie kann ich mit den vorhandenen Ressourcen das Beste herausholen? Zudem gefällt mir, das Team für ein Entwicklungsdenken zu begeistern und gemeinsam Herausforderungen anzugehen.

Was sind die grössten Herausforderungen der neuen Funktion?

Die Leitungsfunktion erfordert ein ständiges Bewusstsein für die Rahmenbedingungen und die Fähigkeit, den Überblick darüber zu behalten, was wann und wo erledigt werden muss. Der Rollenwechsel vom Teammitglied zur Person, die die Fachstelle nach aussen repräsentiert, kann mitunter anspruchsvoll sein. Zudem ist es eine Herausforderung, mein eigenes Führungsverständnis im Team zu etablieren.

Wo tanken Sie Energie für diese Herausforderungen - sowohl beruflich als auch privat?

Ich finde Energie in ausgedehnten Hundespaziergängen und in der Ruhe des Schwarzwalds. Zeit mit Freund:innen zu verbringen und gemeinsam zu kochen, ist für mich ebenfalls eine Quelle der Erholung.

Ich schätze den Austausch mit unterschiedlichen Kolleg:innen, sei es online oder persönlich. Kaffeesitzungen und das bewusste Schlendern durch die Gänge helfen mir, neue Impulse zu sammeln. Die Möglichkeit, sowohl von zu Hause aus als auch vor Ort zu arbeiten, gibt mir Flexibilität. Und nicht zuletzt: Ich umgebe mich gerne mit Menschen, denen ich vertraue – Menschen, bei denen ich mich auslassen und meine Gedanken teilen kann.

Was möchten Sie während IhrerLeitungstätigkeit verändern?

Ich möchte, dass die Fachstelle sowohl national als auch international als Kompetenzstelle wahrgenommen wird – mehr Sichtbarkeit also. Zudem strebe ich einen praxisorientierten Unterricht an, der bei Dozierenden und Studierenden auf hohe Akzeptanz stösst. Dazu gehört zusätzlich auch die Ausbildung von Lehrenden zur Interprofessionalität und die Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule (BFH). Dadurch bleibt die Fachstelle als Unique Selling Point der ZHAW erhalten. Des Weiteren plane ich in Bildungsforschung und in praxisorientierte Projekte zu investieren. Durch eine effiziente Gestaltung unseres Programms versuche ich das Team aus dem Hamsterrad von Zeit- und Ressourcenmangel herauszuführen. Dies gibt mir die Möglichkeit mit dem Team strategische Fragen bezüglich der Fachstelle anzugehen.

Möchten Sie sonst noch etwas erzählen?

Ich bin sehr dankbar für die 16 Jahre enge Zusammenarbeit mit Emanuel Feusi, der die Fachstelle massgeblich geprägt hat. Seine Arbeit und sein Engagement sind von unschätzbarem Wert. Obwohl er nun nicht mehr hier ist, trage ich seine Vision und Erfahrungen weiter. Es ist eine Ehre, in seine Fussstapfen zu treten und die Fachstelle weiterzuentwickeln. Zudem freut es mich, dass mich Angela Wimmer, als Stv. Leiterin der Fachstelle IPLP, seit September 2023, operativ und organisatorisch unterstützt.