Studie zur Gesundheit von Studierenden in Zeiten der Corona-Pandemie
Forschende des Instituts für Gesundheitswissenschaften untersuchen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie-Verordnung auf das Gesundheitsverhalten, die Ängste und das Stressempfinden der Studierenden der ZHAW, als auch wirtschaftliche Konsequenzen und die Dynamik während des «lock-down’s».
Insgesamt liegen wenig Daten zur Gesundheit von Studierenden allgemein vor und erst recht nicht in Public Health Krisensituationen. Die Daten der «Studie zur Gesundheit von Studierenden in Zeiten der Corona-Pandemie» können relevante Erkenntnisse zu spezifischen Gesundheitsfolgen und -bedeutung für junge Erwachsene hervorbringen. Auch für zukünftige Krisenmanagement und -kommunikation allgemein können die Resultate dienen.
Die Entwicklung im Alter von 18-25 Jahren, welche als «emerging adulthood» bezeichnet wird, zeichnet sich durch herausfordernde Übergangsprozesse aus. Mehrere Studien fanden heraus, dass sich in diesem kritischen Übergang zum Erwachsensein Lebensstile wie Bewegungsmangel, Alkoholmissbrauch, Tabakkonsum und ungesunde Ernährung entwickeln, die eng mit den vier wichtigsten nicht übertragbaren Krankheiten verbunden sind, nämlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und Diabetes. Darüber hinaus ist es eine Lebensphase, in der psychische Gesundheitsprobleme gehäuft auftreten, die Prävalenz von Stress hoch ist und Schlafstörungen häufig sind, wobei letzteres ein wichtiger Risikofaktor für Depressionen ist. Die derzeit laufende Studie hat zwei konkrete Zielsetzungen. Die Forschenden möchten in Erfahrung bringen, welche Auswirkung die Pandemie auf das aktuelle Wohlbefinden und das Gesundheitsverhalten der jungen Erwachsenen hat, und zweitens, wie die Studierenden die Pandemie erleben.
Die Online-Befragung zur «Studie zur Gesundheit von Studierenden in Zeiten der Corona-Pandemie» läuft bereits seit Anfang April 2020 und dauert bis in den September. Die Studierenden der ZHAW wurden per E-Mail zur Teilnahme eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und die Datenerhebung anonym. Die Forschenden des Instituts für Gesundheitswissenschaften werten die Daten fortlaufend aus. Erste Ergebnisse sind auf der Projektwebsite aufgeschaltet.