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Studium mit hoher Qualität und Pioniergeist

Gütesiegel für den Bachelor Gesundheitsförderung und Prävention: Der Studiengang wurde nach dem Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) akkreditiert. Die Gutachtenden hoben mehrere Aspekte positiv hervor – und gaben Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Studiengangs.

«Studiengang akkreditiert nach HFKG»: Dieses Siegel darf der Bachelor Gesundheitsförderung und Prävention als erster Studiengang der ZHAW verwenden. Ende 2023 hat der Bachelor die Programmakkreditierung nach dem Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) erhalten – ohne Auflagen und für eine Dauer von sieben Jahren. Damit erfüllt der Studiengang die Anforderungen, die im HFKG mit Blick auf die Konzeption, Umsetzung und Qualität eines Hochschulstudiums festgelegt sind.

Breites Berufsfeld als Herausforderung

Die Gutachtenden haben in der Evaluation des Bachelors zuhanden des Schweizerischen Akkreditierungsrats verschiedene Aspekte positiv hervorgehoben. So setzen die Studiengangverantwortlichen gemäss der Gutachtergruppe hohe Qualitätsstandards. «Die Lehre ist geprägt durch ein solides und professionell entwickeltes Curriculum», heisst es in der Verfügung des Akkreditierungsrats. Lobende Worte finden die Expert:innen auch für «die sorgfältige Auswahl der Studierenden mit Eignungsabklärung» und für den in einem neuen Berufsfeld erforderliche Pioniergeist, der bei Studierenden und beim Personal gleichermassen spürbar sei. Nicht zuletzt bewertet die Gutachtergruppe auch den engen Austausch zwischen den Leitungspersonen aller Bachelorstudiengänge am ZHAW-Departement Gesundheit als positiv.

In ihrer Evaluation weisen die Gutachtenden auch auf Herausforderungen für den noch jungen Studiengang hin – allen voran die Breite des Berufsfelds Gesundheitsförderung und Prävention und die dadurch bedingte generalistische Ausrichtung des Bachelors. Diese lässt aus Sicht der Gutachtergruppe wenig Raum für allenfalls wünschbare Vertiefungen. Empfohlen wird auch ein stärkerer Bezug zur Forschung und Praxis.

«Anerkennung unserer Arbeit»

Karin Nordström, Leiterin des Studiengangs, freut sich über die Akkreditierung. «Sie ist eine Anerkennung unserer Arbeit und bestätigt, dass die Qualität der Ausbildung 'verhebet' und sich unser Einsatz lohnt.» Die hohe Qualität gründe in einem Team, das sich tagtäglich mit viel Engagement und Geschick für den Studiengang einsetze. Dass die Gutachtenden unter anderem den Pioniergeist der Dozierenden und der Studierenden positiv hervorgehoben haben, zeigt für Nordström, dass im Bachelor beide Gruppen «auf Augenhöhe und miteinander für eine gemeinsame Vision und Mission arbeiten». Die Akkreditierung sei nicht zuletzt eine Würdigung der Vorreiterrolle der ZHAW, den innovativen Studiengang für ein junges Berufsfeld anzubieten und die Entwicklung der professionellen, zielgruppen- und settingorientierten Gesundheitsförderung mitzugestalten und mitzuprägen.

Die von den Gutachtenden genannten Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge sind für Karin Nordström wertvoll. «Wir sind dabei, auf Basis der Vorschläge Massnahmen zu definieren und in die Wege zu leiten.»

Drei zentrale Dimensionen

«Der Blick von aussen tut gut, er bringt neue Perspektiven für die Weiterentwicklung des Studiengangs», sagt auch Thomas Bucher, Leiter Qualität und Evaluation am ZHAW-Departement Gesundheit. Mit seinem Team hat er die Akkreditierung des Bachelors Gesundheitsförderung und Prävention begleitet – und dafür mit Mitarbeitenden des Studiengangs einen Selbstevaluationsbericht für die externe Gutachtergruppe erstellt. «Der Bericht diente den Expert:innen als Grundlage für eine Visite vor Ort, für den Austausch mit uns sowie für ihre eigene Bewertung.» Für die Akkreditierung nach dem HFKG und damit für die Selbstevaluation waren laut Bucher drei Dimensionen zentral: der Inhalt, die Qualität und die Rahmenbedingungen des Studiengangs. «Wir mussten aufzeigen, dass der Bachelor jene Inhalte lehrt, die er vorgibt zu vermitteln, dass er die erforderliche Qualität gewährleistet, und dass die Rahmenbedingungen, etwa die Infrastruktur oder die Anzahl Dozierender, ausreichend sind.»

Nach dem BSc Gesundheitsförderung und Prävention sollen in den kommenden Monaten weitere Bachelorstudiengänge am Departement Gesundheit akkreditiert werden. «Geplant ist, dass die Bachelors Pflege, Physio- und Ergotherapie sowie Hebamme dieses Jahr die Akkreditierung erhalten», sagt Thomas Bucher.

Im Gegensatz zum BSc Gesundheitsförderung und Prävention besteht für diese und weitere Gesundheitsberufe eine Akkreditierungspflicht: Gemäss dem Gesundheitsberufegesetz muss für entsprechende Studiengänge das Verfahren zur Qualitätssicherung bis spätestens Anfang 2027 erfolgreich abgeschlossen werden.

Weitere Infos zur Akkreditierung nach HFKG