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Gesundheit

Neuausrichtung der Masterstudiengänge

Mehr Flexibilität mit interprofessionellen und transdisziplinären Schwerpunkten

Seit 2010 bieten die Berner Fachhochschule BFH, die Fachhochschule St. Gallen FHS und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zusammen konsekutive Master of Science-Studiengänge für Gesundheitsberufe an. Nach dem gelungenen Start und der gemeinsamen Weiterentwicklung der Kooperationsstudiengänge haben die BFH und die ZHAW die Auflösung der Kooperationen per 30. Juni 2019 beschlossen, mit dem Ziel, in Zukunft die Master-of-Science-Studiengänge an den jeweiligen Standorten interprofessionell auszurichten.

Betroffen sind der Master of Science-Studiengang in Pflege, an dessen Kooperation alle drei genannten Fachhochschulen beteiligt sind, der Master of Science in Physiotherapie sowie der Master of Science Hebamme, die beide in Kooperation der BFH und ZHAW angeboten werden. Nicht betroffen ist der Master of Science-Studiengang in Ergotherapie der ZHAW. Dieser Kooperationsstudiengang mit vier internationalen Partner-Hochschulen wird unverändert weitergeführt.

Auflösung der MSc-Kooperationen

Die Auflösung der MSc-Kooperationen durch die BFH und ZHAW bedeutet, dass keiner der drei genannten MSc-Studiengänge als Kooperationsstudiengang weitergeführt wird. Ab Herbstsemester 2019 führt und entwickelt die FHS St. Gallen den bestehenden und bewährten Masterstudiengang Master of Science in Pflege weiter. Die BFH und die ZHAW führen je einen eigenen Master of Science in Pflege und bieten zudem je einen eigenständigen Master of Science in Physiotherapie und einen Master of Science Hebamme an.

Neue Weiterentwicklung und Profilschärfung an den jeweiligen FH-Standorten

Indem jede Fachhochschule ihre eigenen MSc-Studiengänge weiterentwickelt, kann sie interprofessionelles Potenzial sowie interne Synergien nutzen und damit die eigenen Schwerpunkte vorantreiben. Jede Fachhochschule kann eine inhaltliche Schärfung der Angebote vornehmen und damit schneller und flexibler auf die Entwicklungen im Gesundheitswesen reagieren. Bei Bedarf können neue Kooperationspartner in die Weiterentwicklung der MSc-Studiengänge einbezogen werden.

Die BFH, FHS und ZHAW sind bestrebt, weiterhin nach geeigneten Formen der Zusammenarbeit zu suchen und ihre Angebote auch in Zukunft zu koordinieren. So wird zum Beispiel angestrebt, dass die Studierenden im Master of Science in Pflege gewisse Pflicht- und Wahl-Module an einer der anderen Fachhochschulen besuchen können. Vorgesehen ist auch, die Studienleistungen gegenseitig anzuerkennen.

Im Master of Science in Physiotherapie können die Studierenden zwischen verschiedenen Schwerpunkten wählen. Die Verteilung der Schwerpunkte wird weiterhin zwischen der BFH und der ZHAW abgesprochen.

Im Master of Science Hebamme können die Studierenden jeweils die hebammenspezifischen Module beider Fachhochschulen besuchen. Auch bei diesen zwei Masterstudiengängen werden die Studienleistungen vollständig gegenseitig anerkannt.

Die Studierenden der Kohorten 2016, 2017 und 2018 können ihr Studium im bisherigen Modell zu Ende führen. Für die Studiengänge bis und mit Start September 2018 bleiben die Kooperationsvereinbarungen in Kraft

Mehr Flexibilität mit interprofessionellen und transdisziplinären Schwerpunkten

Die ZHAW beabsichtigt, das Konzept der MSc-Studiengänge am Departement Gesundheit unter dem interprofessionellen und transdisziplinären Fokus neu zu konzipieren. So werden die berufsübergreifenden Module zu Forschung und wissenschaftlichem Arbeiten für die Masterstudierenden Hebamme, Pflege und Physiotherapie gemeinsam angeboten. Durch die Auflösung der Kooperationsvereinbarungen gewinnt die ZHAW als Mehrsparten-FH mehr Flexibilität und kann in den Masterstudiengängen auch transdisziplinäre Schwerpunkte mit anderen Departementen entwickeln. Damit werden die Absolventinnen und Absolventen besser darauf vorbereitet, interprofessionell und transdisziplinär Antworten auf komplexe gesellschaftliche Fragen zu liefern.