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Gesundheit

Berufliche Perspektiven

Gesund sein und bleiben – sie wissen wie! Die Absolventinnen und Absolventen schildern, wie vielseitig und spannend die beruflichen Möglichkeiten mit einem Bachelorabschluss in Gesundheitsförderung und Prävention sind.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Studium

«Und was machst du nach dem Studium?» Auf diese Frage, an die sich die Studentinnen und Studenten des Bachelors Gesundheitsförderung und Prävention schon längst gewöhnt haben, gibt es zahlreiche Antworten. Denn die Vielseitigkeit der Berufsmöglichkeiten ist bereits im Studium angelegt: In den während der Ausbildung zentralen Fragen, wie Menschen zu einem gesunden Lebensstil motiviert werden können und welche Rahmenbedingungen sie dafür brauchen, steckt ein grosser Strauss an möglichen Tätigkeitsfeldern. Dieser reicht vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement über Suchtprävention bis hin zu Fragen der gesundheitlichen Chancengleichheit. 

Nachfolgend kommen einige Beispiele von Berufsfeldern. Absolvent:innen des BSc Gesundheitsförderung und Prävention berichten über ihre aktuelle berufliche Tätigkeit und zeigen, wie vielseitig und zukunftsweisend der Beruf der Gesundheitsförderin und des Gesundheitsförderers ist.

Fachstelle Psychische Gesundheit, Amt für Gesundheitsvorsorge St. Gallen/ZEPRA

«Ich organisiere Anlässe und führe Massnahmen für die Umsetzung von Kantonalen Aktionsprogrammen im Bereich psychische Gesundheit durch. Dabei analysiere ich unter anderem, welche Angebotslücken für gewisse Zielgruppen bestehen und erarbeite gemeinsam mit Expertinnen und Experten entsprechende Massnahmen. Hierbei kann ich meine im Studium erworbenen Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten sowie im Kommunikations- und Projektmanagement ideal einsetzen.»

Tania Soares
Mitarbeiterin Fachstelle Psychische Gesundheit, Amt für Gesundheitsvorsorge St. Gallen/ZEPRA

Informationen zum Arbeitgeber: ZEPRA ist eine Abteilung des kantonalen Gesundheitsdepartements SG und bietet Informationen, Fachberatung und Projektmanagement rund um Prävention und Gesundheitsförderung.

Fachstelle «Am Steuer Nie»

«Wir bieten interaktive Präventionsangebote zum Thema Fahrfähigkeit und Substanzkonsum im Strassenverkehr an und sind so pro Jahr an rund 400 Einsatztagen in Schulen, Betrieben, Messen und im Nachtleben unterwegs. Die unterschiedlichen Zielgruppen fordern mich immer wieder, die Präventionsbotschaften anzupassen und so den offenen Dialog zu fördern. Neben aktiven Einsatztagen und administrativen Arbeiten werden die Angebote der Fachstelle stetig weiterentwickelt. Das gibt mir die Möglichkeit, immer wieder in die aktuelle Forschung und Statistik einzutauchen. So bin ich beim gesamten Public Health Action Cycle beteiligt: Von der Problemstellung über die Lösungsfindung und die Umsetzung bis hin zur Evaluation.»

Petra Gartenmann
Projektleiterin, Fachstelle «Am Steuer Nie»

Informationen zum Arbeitgeber: Die Fachstelle «Am Steuer Nie» hat das Ziel, durch Präventionsarbeit substanz-, müdigkeits- und ablenkungsbedingte Verkehrsunfälle zu verhindern.

Fabrizio Rüegg erzählt von seinem Berufsalltag an der Suchtpräventionsstelle Zürcher Oberland.

Schuldenberatung Kanton Zürich

«Ich arbeite bei der Schuldenberatung Kanton Zürich als Schuldenberaterin und Präventionsfachfrau. In dieser Funktion berate und unterstütze ich überschuldete Personen und arbeite in verschiedenen Präventionsprojekten für unterschiedliche Zielgruppen. Ein Leben an der Armutsgrenze und der dauerhafte Stress, welche eine Überschuldung mit sich bringt, führen häufig zu gesundheitlichen Problemen. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, braucht es wirksame Massnahmen, die ich dank meinem Studium planen, umsetzen und evaluieren kann.»

Tatjana Drescher
Schuldenberaterin und Präventionsfachfrau, Schuldenberatung Kanton Zürich

Informationen zum Arbeitgeber: Der gemeinnützige Verein Schuldenberatung Kanton Zürich bietet seit über 30 Jahren professionelle Beratung bei Schuldenfragen an.

Masterstudium (MSc)

«Bereits während dem Bachelor-Studium wurde mir bewusst, dass Gesundheitsförderung und Prävention eine Herzensangelegenheit von mir ist und ich mich in dieser Thematik weiter vertiefen möchte. Dies bewog mich dazu, einen Master in Public Health an der Fernfachhochschule APOLLON zu absolvieren. Der Master in Public Health (M.Sc.) legt den Schwerpunkt auf Prävention und psychische Gesundheit. Studienfächer sind z.B. Epidemiologie, Global Health, Gesundheitsforschung und Gesundheitspsychologie.»

Larissa Heierli
Masterstudentin MSc Public Health, Appollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft (Bremen)

Informationen zum Master Public Health: Die APOLLON ist eine Hochschule der Gesundheitswirtschaft, welche viele verschiedene Studiengänge anbietet. Der Master in Public Health beinhaltet 120 Credits und wird während 2 Jahren Vollzeit oder während 3 Jahren Teilzeit absolviert.

Interessiert am BSc Gesundheitsförderung und Prävention?

Prüfen Sie jetzt, ob das Bachelorstudium in Gesundheitsförderung und Prävention etwas für Sie wäre. Und schon bald steht hier vielleicht Ihre Story.

Forschung und Lehre, Institut für Public Health, ZHAW Winterthur

«In meiner Position an der ZHAW habe ich das Privileg, an einer breiten Palette von spannenden Projekten sowohl im Bereich der Forschung als auch in der Lehre mitzuwirken. Eines meiner Aufgabenfelder besteht darin, Dozierende der interprofessionellen Fächer dabei zu unterstützen, hochwertige Unterrichtsmaterialien zu erstellen. Darüber hinaus trage ich die Verantwortung, dass die Bachelorarbeiten und Forschungsprojekte unseres Teams optimal für die Veröffentlichung vorbereitet werden. Die Abwechslung in meinen Aufgaben und die Möglichkeit, das im Studium erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden, machen meine Arbeit besonders interessant.»

Moira Trüb
Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Public Health, ZHAW Winterthur

Informationen zum Arbeitgeber: Das Institut für Public Health ZHAW Gesundheit ist ein nationales Kompetenzzentrum für Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention.

Masterstudium (MSc)

«Ich habe ein Masterstudium in Gesundheitswissenschaften an der Universität Luzern begonnen. Durch die Wahl der Vertiefungsrichtung Health Economics and Policy erhalte ich einen vertieften Einblick in die ökonomischen und politikwissenschaftlichen Aspekte des Gesundheitswesens. Themen wie Kosten-Nutzen-Analysen oder Gesundheitssystemforschung werden uns näher gebracht. Mit diesem Wissen und den Kenntnissen aus dem Bachelorstudium ist es mein Ziel, mich im späteren Berufsleben für eine nachhaltig gesunde Bevölkerung einzusetzen».

Vreni Sen
Masterstudentin MSc Health Sciences, Universität Luzern

Informationen zum Master «Health Sciences» an der Universität Luzern: Es kann zwischen 5 verschiedenen Majors gewählt werden kann: Health Communication, Health and Social Behavior, Health Economics and Policy, Health Services Research, Health Data Science. Die Unterrichtssprache ist Englisch, dadurch sind auch viele internationale Studierende im Studiengang vertreten. Dies macht den Austausch jeweils besonders interessant. Der Master dauert in  der Regel 2 Jahre (120 Credits), kann aber auch in Teilzeit absolviert werden.

Studierende stellen ihre Praktikumsstellen vor

Studierenden des BSc Gesundheitsförderung und Prävention stellen ihre aktuellen Praktikumsstellen ihren Mitstudierenden vor. Diese reichen von Psychischer Gesundheit über Suchtprävention, von Krebshilfe über Schuldenberatung bis zu Lungenliga, Jugendarbeit oder Gesundheitsforschung. So vielseitig ist dieses Berufsfeld (Fotos: Instagram ZHAW Gesundheit).

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Camion Transport AG

«Als Leiterin BGM ist es für mich spannend mit verschiedenen Berufsgruppen zusammenzuarbeiten. Wir bieten vielfältige Arbeitsplätze, unter anderem im Lager, im LKW-Gütertransport, in der Werkstatt oder im Büro. Jede Berufsgruppe hat individuelle Bedürfnisse, auf die es einzugehen gilt. LKW-Fahrerinnen und -Fahrer hantieren beispielsweise oft mit schweren Gütern und werden im Strassenverkehr mit stressigen Situationen konfrontiert. Wir helfen ihnen ihre Ressourcen zu fördern, um diesen Belastungen zu begegnen. Es braucht mehr Gesundheitsförderinnen und -förderer in den Bereichen Industrie und Transport, um auch dort ein Bewusstsein für Gesundheitsthemen zu schaffen.»

Monika Friedl
Leiterin Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Camion Transport AG

Informationen zum Arbeitgeber: CAMION TRANSPORT AG beschäftigt schweizweit 1400 Mitarbeitende und wurde als erstes Schweizer Transport- und Logistikunternehmen mit dem Label «Friendly Work Space®» ausgezeichnet.

Projektleiterin, Schtifti Foundation

«Bei der Schtifti Foundation setzen wir uns mit dem Programm GORILLA für eine gesunde und eigenverantwortliche Jugend ein. Meine Arbeitsalltag als Projektleiterin ist sehr vielseitig und umfasst die Konzeption, Planung und Durchführung, aber auch Kommunikation und Evaluation diverser Projekte. Dabei arbeite ich eng mit dem Schtifti Team und mit Partnerorganisationen zusammen. Natürlich stehe ich auch im Austausch mit unseren Zielgruppen – Jugendliche und Lehrpersonen. Meine abwechslungsreiche Arbeit findet hauptsächlich im Büro, aber auch an Workshops in Schulen oder an Weiterbildungen für Lehrpersonen und Stakeholder statt. Besonders wichtig sind meine Kompetenzen im Projektmanagement und in der Kommunikation, dabei lerne ich laufend dazu.»

Valentina Baggi
Projektleiterin, Schtifti Foundation

Informationen zur Arbeitgeberin: Die privat initiierte Schtifti Foundation setzt sich seit 2003 für ein gesundes Körpergefühl und eigenverantwortliches Handeln der jungen Generation ein. Was mit einem Skatebus begann, ist heute ein national sowie international ausgezeichnetes Programm, bei dem professionelle Freestylesportler:innen, Ernährungs- und Nachhaltigkeitsprofis ihre Leidenschaft an die nächste Generation weitergeben und so zur Förderung deren Gesundheitskompetenz beitragen.

Broschüre Bachelorstudiengänge Gesundheit