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Gesundheit

Departementstag Gesundheit – Digital Health

1. November 2018

Für Studierende und Mitarbeitende

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem schreitet voran. Gegenwärtig beschäftigen die Chancen und Gefahren der digitalen Möglichkeiten die meisten Akteure unseres Gesundheitssystems. So auch uns.

Wie im Leitstern festgelegt, schaffen wir am Departement Gesundheit der ZHAW innovative Lösungen und antizipieren den Bedarf des Gesundheitswesens. Damit wir praxistaugliche Konzepte für Lehre, Weiterbildung und Forschung entwickeln und dabei die digitalen Möglichkeiten ausschöpfen, aber auch kritisch prüfen können, brauchen wir eigenes Wissen zum «digitalen Puls». Zusammen mit unseren Partnern und den anderen Akteuren im Gesundheitssystem müssen wir uns der Digitalisierung stellen und uns mit ihr auseinandersetzen. Einen ersten Schritt machen wir am Departementstag «Digital Health».

Nach dem Inputreferat diskutieren und bearbeiten wir verschiedene Aspekte von «Digital Health» zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem G und anderen ZHAW-Departementen, die sich bereits in ihren Funktionen mit der Digitalisierung beschäftigen. Nach dem kreativen Austausch der Workshop-Ergebnisse schliessen wir den Tag mit einem Podium zu Chancen und Gefahren von Digital Health ab.

Der Anmeldeschluss ist abgelaufen.

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Programm

  • ab 08.15 Uhr
    Begrüssungskaffee im Foyer TN
  • 9:00 Uhr
    Begrüssung und Einleitung, Andreas Gerber-Grote
  • 09:10 Uhr
    Keynote Referat: «Wie die Digitalisierung das Gesundheitswesen verändert»
    Prof. Dr. Sven Hirsch, ZHAW-Professor für Modellierung komplexer Systeme
  • 10:00 – 12:00 Uhr
    Workshop-Sequenz I
  • 12:00 – 13:00 Uhr
    Mittagspause (Stehlunch für alle Teilnehmenden)
  • 13:00 – 15:00 Uhr
    Workshop-Sequenz II
  • 15:00 – 15:30 Uhr
    Ergebnispräsentation aus den Workshops
  • 15:30 – 16:30 Uhr
    Podiumsdiskussion: «Chancen und Risiken von Digital Health»
    mit Erika Ziltener, Präsidentin Schweizerische Patientenvereinigung;
    Prof. Dr. Alfred Angerer, Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie;
    Andri Färber, ZHAW-Institut für Wirtschaftsinformatik;
    Adrian Schmid, Leiter eHealth Schweiz;
    Claudia Galli, ZHAW-Institut für Ergotherapie
    Moderation: Ursula Meidert, ZHAW-Institut für Gesundheitswissenschaften

Workshops

1. «Wie war das noch mal?» – Digitale Unterstützung der HealthCareProfessional – Patienten Kommunikation.

Workshop-Leitende: Andri Färber, Barbara Laube, Brigitta Spiegel

Anhand konkreter Krankheitsbilder erarbeiten die Teilnehmenden Lösungen zur IT-Unterstützung der HealthCareProfessional – Patientenkommunikation während der Konsultation wie z.B. Gesprächsführung, Wissensvermittlung, Beziehungsaufbau, Patientenedukation, Instruktion oder Unterstützung der Adhärenz von Patientinnen.

Mittels der Design-Thinking-Methode haben die Teilnehmenden die einmalige Gelegenheit, physische Prototypen zu kreieren, welche in späteren IT-Projekten zur Umsetzung kommen könnten.

Zeitliche Rahmenbedingungen: 1 Durchführung mit Fortsetzung am Nachmittag (ausgebucht)

2. Die Schwangerschaft im Smartphone: Zwischen Entertainment und Empowerment

Workshop-Leitende: Astrid Krahl und Regula Hauser

Internet und Smartphone-Anwendungen werden von schwangeren Frauen als Informationsquelle, zur Unterhaltung, zum Kontakt mit anderen Schwangeren und für eine virtuelle emotionale Unterstützung genutzt. Dies kann zu einem realen Ermächtigungsgefühl von Frauen im Übergang zur Mutterschaft beitragen. Gleichzeitig, so zeigen Untersuchungen, bleiben oft sehr traditionelle Stereotypen von Mutter- und Geschlechterrollen bestehen. Hebammen sollten sich des hohen Anteils von Frauen bewusst sein, die das Internet nutzen. Die dort vorgefundenen Informationen nehmen Einfluss auf die Entscheidungsprozesse von Frauen und Paaren. In dem Workshop soll u. a. den Fragen nachgehen werden, was solche Apps bieten oder auch nicht bieten und wie der Gebrauch in der persönlichen Schwangerschaftsbetreuung berücksichtigt werden kann.

Zeitliche Rahmenbedingungen: 2 Durchführungen (ausgebucht)

3. Gesund durch Apps und Tracker? Potentiale und Risiken der digitalen Selbstvermessung

Workshop-Leitende: Mandy Scheermesser und Ursula Meidert

Die Anwendung und zunehmende Verbreitung von Technologien zur digitalen Selbstvermessung, wie Gesundheitsapps und Fitnesstracker, bringen sowohl Potentiale als auch Risiken für die Nutzerinnen und Nutzer sowie für die Gesellschaft mit sich. Ziel des Workshops ist es, sich mit dieser Art von Technologien auseinanderzusetzen. Welche Apps und Tracker sind hilfreich für den Erhalt der Gesundheit? Welche Vorzüge haben sie und was können sie? Und wie erkennt man, ob eine App von guter Qualität ist? Der Workshop soll den Nutzerinnen und Nutzern dabei helfen, sich im Dschungel der Gesundheitsapps und Tracker zu orientieren und darüber hinaus praktische Tipps für die Praxis vermitteln.

Zeitliche Rahmenbedingungen: 1 Durchführung (ausgebucht)

4. Fluch und Segen der sozialen Medien

Workshop-Leitende: Ilona Hippold und Peter Welti Caveng (Perspektive Thurgau)

Wer hat alles Zugang zu meinen Daten, warum und wie? Was passiert mit diesen Daten und mir? Wem werden diese Daten zugeführt – Stichwort «Datenkraken»? Dieser Workshop dient nicht nur der eigenen Sensibilisierung, sondern auch unserer Verantwortung im Umgang mit Klientendaten. Der Workshop zeigt Gefahren, Hindernisse und Tücken sowie Chancen der digitalen Medien auf.

Zeitliche Rahmenbedingungen: 2 Durchführungen (ausgebucht)

5. Der vermessene Körper und die Moral – Kontrolle, Selbstwahrnehmung und individuelle Verantwortung

Workshop-Leitende: Irina Radu und Andreas Gerber-Grote

Warum ist Ethik im Bereich Digital Health wichtig? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung der Gesundheit für uns als Professionals, als Individuen, aber auch als Gesellschaft? Möglicherweise sind die ethischen Fragen grösser und weiter als wir denken, denn es geht um Kontrolle, Verantwortung und auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers, die durch die digitale Vermessung unserer Aktivitäten und unseres Gesundheitszustands verändert werden.

Zeitliche Rahmenbedingungen: 2 Durchführungen (ausgebucht)

6. «Digitale Verhaltensänderung: Erfolgreiche Fallbeispiele in den Gesundheitswissenschaften und Entwicklung einer Intervention im Bereich Kinder mit ADHS»

Workshop-Leitende: Frank Wieber und Philipp Ackermann

Digitale Techniken haben sich bei gesundheitswissenschaftlichen Interventionen zur Verhaltensänderung als wirksam und kosteneffektiv erwiesen, sind aber oft nicht systematisch. Vormittags betrachten wir erfolgreiche Fallbeispiele, probieren die Anwendungen aus und bewerten sie mit einem Raster (wird vorgestellt). Nachmittags entwickeln wir mit Hilfe des Rasters und design thinking-Ansatzes einen Prototyp für eine Intervention für Kinder mit ADHS (Problematik wird vorgestellt).

Zeitliche Rahmenbedingungen: 1 Durchführung mit Fortsetzung am Nachmittag (ausgebucht)

7. Lehr-Lernvideos erstellen – Digitale Möglichkeiten für Patientenedukation und E-Learning

Workshop-Leitende: Veronika Waldboth und David Grünert

Möchtest Du Filmen und Schneiden lernen? Videos eignen sich sehr gut, um Patientinnen und Patienten sowie Studierenden Inhalte zu vermitteln. Dieser Video-Workshop bietet die ideale Mischung aus Theorie und Praxis: Teilnehmende erhalten Grundlagen und Praxistipps zur Erstellung von Lehr-Lernvideos und haben die Möglichkeit in der Kleingruppe ein Video zu produzieren und aufzubereiten.

Zeitliche Rahmenbedingungen: 1 Durchführung mit Fortsetzung am Nachmittag (ausgebucht)