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Gesundheit

Neuer ZHAW-Studiengang in Gesundheitsförderung und Prävention

Der gesamten Bevölkerung ein gesundes Leben ermöglichen und Krankheitsrisiken mindern: darauf zielen Fachleute in Gesundheitsförderung und Prävention ab. Eine Ausbildung in diesem Bereich gab es bisher nicht. Nun hat der Zürcher Fachhochschulrat entschieden, diese Lücke zu schliessen: Ab Herbst 2016 startet der neue ZHAW-Bachelorstudiengang in Gesundheitsförderung und Prävention.

Wer möchte Krankheiten nicht möglichst schnell bewältigen oder besser noch, davon verschont bleiben? Wer wünscht sich nicht, möglichst lange gesund zu sein? Gesundheit beschäftigt uns nicht nur als Einzelpersonen, sondern auch als Gesellschaft – besonders angesichts der stetig steigenden Gesundheitskosten. Kompetente Fachleute im Bereich Public Health werden deshalb für Politik, Wirtschaft und Gesundheitssektor immer wichtiger. Laut einer Studie der Swiss School of Public Health arbeiten heute rund 10‘000 Personen im Bereich Public Health, 4‘000 davon in der Gesundheitsförderung und Prävention. Allerdings verfügt nur ein Drittel über eine spezifische Ausbildung.

Einziger Studiengang in der Schweiz

An diesem Punkt setzt der ZHAW-Bachelorstudiengang in Gesundheitsförderung und Prävention an, den der Zürcher Fachhochschulrat in seiner letzten Sitzung bewilligt hat. Der neue Studiengang startet erstmals im Herbstsemester 2016 und es werden jährlich bis zu 60 Studierende erwartet. Mit diesem Studiengang schliesst die Schweiz auf zu anderen europäischen Ländern, wo Gesundheitsförderung und Prävention bereits stärker professionalisiert sind. «Wir können so wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen an die Gesundheitsvorsorge entsprechen», ist Peter C. Meyer, Direktor des ZHAW-Departements Gesundheit, überzeugt. «Indem wir den Hebel früher ansetzen, entlasten wir das Gesundheitssystem und dämmen damit auch das Kostenwachstum ein Stück weit ein.»

Dieser Studiengang ist die erste und bisher einzige Grundausbildung für Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz. Das neue Bachelordiplom unterstützt die Qualitätsentwicklung im schweizerischen Gesundheitssystem, indem es die Anforderungen schärft, die Fachleute in der Gesundheitsförderung und Prävention zukünftig erfüllen sollen.

Ausbildungsziele und Arbeitsfelder

Zukünftige Absolventinnen und Absolventen des neuen Studiengangs sind in der Lage wissenschaftlich fundiert abzuklären, welche gesundheitsfördernden oder präventiven Massnahmen in unterschiedlichen Situationen nötig sind. Sie konzipieren zum Beispiel die systematische Einführung ergonomischer Arbeitsplätze für Mitarbeiter eines KMU oder entwickeln Programme, um die Gesundheitskompetenz und die Selbstverantwortung von Migranten zu erhöhen. Gemeinsam mit den jeweiligen Institutionen setzen sie die definierten Massnahmen um und stellen deren Nachhaltigkeit sicher. Mit diesem Know-how sind die Absolventinnen und Absolventen für unterschiedlichste Arbeitgeber interessant: für Gesundheitsämter, Behörden oder Versicherungen ebenso wie für nichtstaatliche Organisationen, die öffentliche Hand oder private Unternehmen.

Interdisziplinäre Umsetzung

Bis im Herbst 2016 die ersten Studierenden mit der Ausbildung beginnen, gilt es, die konkreten Studieninhalte und -abläufe zu entwickeln. Dafür arbeitet das ZHAW-Departement Gesundheit eng mit den ZHAW-Departementen für Angewandte Psychologie und Soziale Arbeit zusammen. «Mit dieser Kooperation tragen wir der Gesundheitsförderung als interdisziplinäre Wissenschaft und Praxis Rechnung», so ZHAW-Rektor Jean-Marc Piveteau. «Komplexe Vorhaben wie eine nachhaltige Gesundheitsförderung und Prävention lassen sich nur dann erfolgreich umsetzen, wenn wir verschiedene Disziplinen miteinander verknüpfen.»

Downloads und weitere Informationen

Medienmitteilung Neuer Studiengang(PDF 276,0 KB)
Bachelorstudiengang in Gesundheitsförderung und Prävention

Kontakt

Prof. Dr. Peter C. Meyer, Direktor ZHAW Departement Gesundheit, Telefon 058 934 63 04, pc.meyer@zhaw.ch

Medienstelle

José Santos, Leiter Kommunikation ZHAW Departement Gesundheit, Telefon 058 934 63 84, jose.santos@zhaw.ch