Schwerbehinderte im Spital: Ohne Angehörige geht nichts
Studie empfiehlt klare Leitlinien und Dokumentation des Pflegeaufwands
Viele Patientinnen und Patienten in Akutspitälern bedürfen heute einer anspruchsvollen Pflege, weil sie neben der Akuterkrankung noch von anderen Gesundheitsproblemen oder von einer Behinderung betroffen sind.
Eine Studie der Schweizerischen Stiftung für das cerebral gelähmte Kind und des Departements Gesundheit der ZHAW zeigt nun, welche Herausforderungen die Spitalbehandlung eines schwerbehinderten Patienten an Pflegefachpersonen und Angehörige stellt. Das Pflegepersonal bemüht sich um eine optimale Betreuung der behinderten Patientinnen und Patienten, gerät dabei aber oft an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit. Deutlich wird, dass ohne die tatkräftige und umfassende Mitarbeit von Angehörigen und Bezugspersonen aus Behindertenheimen, eine qualitativ gute Betreuung und Pflege von behinderten Menschen im Spital kaum zu gewährleisten ist.