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Gesundheit

Darf man über Morbus Parkinson lachen?

Iris Steinmann zeigte in ihrem Beitrag «Balancetraining bei Personen mit Morbus Parkinson» am Tag der Bachelorarbeiten, dass sie nicht nur als angehende Physiotherapeutin einiges auf dem Kasten hat, sondern auch eine echte Science Slammerin ist.

Kurz vor Semesterende fand am 1. Juli 2022 der Tag der Bachelorarbeiten am ZHAW-Departement Gesundheit statt. Knapp 400 angehende Health Professionals mit besten Berufsaussichten präsentierten vor mehr als 500 Interessierten aus anderen Studienjahrgängen und Praktikumsinstitutionen, aber auch vor ihren Eltern und Bekannten ihre Abschlussarbeiten im Kurzformat.

In der Kürze liegt die Würze!

Ein bisweilen komplexes und trockenes Thema in einem fünfminütigen Postervortrag oder einem Roundtable-Gespräch zu erklären, ist eine Herausforderung. Ein echtes Kunststück ist es, seine Abschlussarbeit in einen Science-Slam-Beitrag zu verpacken. Am besten gelungen ist das Iris Steinmann, Studentin im Bachelorstudiengang für Physiotherapie. Im Stil einer beschlagenen Science-Slammerin balancierte sie geschickt zwischen Humor und Ernst des Lebens und führte das Publikum durch die Wirren ihrer Bachelorarbeit, die auch mit ihrem Vater zu tun hat. Dabei Selbst Kilian Ziegler, Schweizer Meister im Poetry Slam (2018), zollte Iris Steinmann mit stehendem Applaus Respekt für ihren packenden Beitrag.

«Balancetraining bei Personen mit Morbus Parkinson» - Iris Steinmann, BSc Physiotherapie

Ob Vortrag, Roundtable-Gespräch oder Science Slam-Beitrag, wenn das Publikum die Botschaft oder die Haupterkenntnis verstanden hat und mit neuen Kurzgeschichten im Kopf den Saal verlässt, haben alle Bachelorstudierenden gewonnen und ihre letzte Aufgabe an der ZHAW mit Bravour erfüllt. Die 226 vorgestellten Bachelorarbeiten entsprechen insgesamt fast 180’000 Arbeitsstunden von Studierenden und einem «Gewicht» gegen 400 Megabyte. Kurz: Die Studierenden haben mit ihren Arbeiten eine Riesenleistung vollbracht!

Beste Bachelorarbeit pro Berufsgruppe

Auch dieses Jahr wurde in jedem Studiengang die beste Bachelorarbeit prämiert. Angesichts der vielen interessanten Arbeiten war dies keine einfache Aufgabe – weder für die Modulverantwortlichen, die jeweils drei Arbeiten pro Studiengang nominierten, noch für die Berufsverbände, die die beste Arbeit pro Studiengang prämierten.

  • Ergotherapie
    Naomi Hilpert und Sarah Weber
    Ergotherapie – ein Mehrwert in der beruflichen Integration!
    Die Rolle der Ergotherapie in der beruflichen Integration bei Menschen nach erlittenem Schädelhirntrauma
  • Gesundheitsförderung und Prävention
    Eveline Bossart
    PROMs in der onkologischen Nachsorge der Schweiz
    Eine SWOT-Analyse auf Basis von Expert:innen-Interviews
  • Hebamme
    Lisa Bernasconi und Ester Büchler
    When Birth Harms 
    Wie erleben betroffene Frauen in Äthiopien die Auswirkungen von Geburtsfisteln auf psychosozialer Ebene und welche Erkenntnisse leiten sich daraus für die globale Hebammenprofession ab?
  • Pflege
    Fuchs Janine und Männchen Salome
    Doppelte Belastung: Zwischen der Diagnose Hirntod und der Entscheidung einer Organspende 
    Pflegerische Interventionen, um Angehörige im Entscheidungsprozess einer möglichen Organspende eines Familienmitgliedes mit diagnostiziertem Hirntod zu unterstützen
  • Dipl. Pflege
    Müller Michaela und Ryser Valerie
    Gebrechlichkeit und Rehospitalisation – ein unvermeidbares Phänomen?
  • Physiotherapie
    Fiona Bischofberger und Selina Papritz
    Besteht ein statistischer Zusammenhang zwischen der Hand- und Rumpfkraft bei gesunden Personen zwischen 40 und 79 Jahren?
    Eine deskriptive Querschnittstudie

Wir gratulieren den Studierenden, ob mit oder ohne Prämierung, herzlich zu den grossartigen Leistungen und wünschen ihnen für viel Freude und Befriedigung im Beruf. Dass sie als angehende Health Professionals das nötigte Rüstzeug mitbringen, haben ihre Bachelorarbeiten bestätigt.