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Gesundheit

Rückblick auf das 8. Winterthurer Hebammensymposium vom 25. Januar 2025

Nachhaltigkeit in der Hebammenarbeit: Das 8. Winterhurer Hebammensymposium bot Raum für Austausch, Inspiration und zukunftsweisende Ideen.

Franziska Dresen machte den Auftakt bei den Referierenden. © Milad Ahmadvand

Unter dem Titel «Hebammenarbeit: beständig wie nachhaltig» fand am 25. Januar 2025 das 8. Winterthurer Hebammensymposium statt. Rund 90 Teilnehmende trafen sich, gepackt mit Neugier und Wissensdurst, im Haus Adeline-Favre in Winterthur. Fünf Referierende beleuchteten das Thema aus praktischer, berufspolitischer und philosophischer Perspektive, während 16 Kurzreferate spannende Einblicke in aktuelle Forschung und Praxis boten.

Vertiefte Auseinandersetzung mit dem facettenreichen Thema

Das diesjährige Grusswort wurde per Videobotschaft übermittelt. Monika Wicki, Kantonsrätin Zürich, stellte als Vorstandsmitglied sowie Gründungspräsidentin die Interessengemeinschaft nachhaltige Geburtshilfe (IGNGH) vor. Der im Jahr 2017 gegründete Verein setzt sich für eine gesundheitlich- und finanziell nachhaltige Betreuung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ein.

Den Auftakt bei den Referierenden machte Franziska Dresen, die in ihrem Beitrag zum praktischen Hebammenhandeln in der Geburtsvorsorge dazu einlud, mutig zu sein. Berührende Geschichten von Hebammen erzählte Dr. Nancy Stone. Die Erzählungen stammen aus ihrem Forschungsprojekt «ASK a Midwife», das den Erwerb von Fertigkeiten und Kenntnissen von neuqualifizierten Hebammen in Geburtshäusern erforscht.

Einen philosophischen Blickwinkel auf den Megatrend Nachhaltigkeit brachte Dr. Jean-Daniel Strub ein. Er erläuterte und sortiere zentrale Begrifflichkeiten, setzte sie in einen grösseren Kontext und stellte kritische Soll-Fragen – darunter die Überlegung, ob die Versorgung grundsätzlich auf nachhaltige Geburtshilfe ausgerichtet werden sollte.

Neues aus Forschung, Lehre und Praxis

Am Nachmittag fanden Parallelveranstaltungen statt, bei denen die Teilnehmenden die Wahl zwischen vier unterschiedlichen Räumen hatten. In jedem Raum wurden vier inhaltsnahe Präsentationen von jeweils 10 Minuten plus 5 Minuten Diskussion gehalten. Diese gaben Hebammen, Forschenden und Studierenden die Gelegenheit, ihre aktuellen Projekte und Forschungsresultate einem interessierten Publikum vorzustellen. Auf diese Weise erhielten die Teilnehmenden einen kompakten Einblick in spannende Projekte aus Forschung, Lehre und Praxis.

«Das Gesicht der Welt verändern»

Den Abschluss des 8. Winterthurer Hebammensymposiums gestalteten zwei ehemalige MSc-Studentinnen mit eindrucksvollen Worten. Mit einem inspirierenden afrikanischen Sprichwort setzten sie den Schlusspunkt des Tages: «Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.»

Regula Hauser, Organisatorin und Leiterin Weiterbildung & Dienstleistung am Institut für Hebammenwissenschaft und reproduktive Gesundheit, blickt auf eine gelungene Veranstaltung zurück: «Das 8. Winterthurer Hebammensymposium hat mit den Programminhalten in sich gestimmt. Die vorangegangenen Themen wurden von den Referierenden aufgenommen, vertieft und in den Kontext zu ihren Inhalten gesetzt. Die Stimmung war geprägt von Diskussionen und grossem Interesse am Thema.»