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Gesundheit

Gelungene Vernissage der Ausstellung «Baby im Kopf»

Aus Anlass des Internationalen Hebammentags vom 5. Mai fand tags darauf die Eröffnung der Ausstellung «Baby im Kopf» statt. Sie macht Herausforderungen und Tabus rund um Schwangerschaft, Geburt und Eltern werden sinnlich und spielerisch erfahrbar. Gleichzeitig bietet sie dazu Erfahrungsberichte und Wissenschaftliches. Ebenso Anlaufstellen und weitere Ressourcen zur Unterstützung von Frauen, Männern und Kindern in dieser Zeit.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden sich zur Eröffnung der Ausstellung «Baby im Kopf» im Haus Adeline Favre des ZHAW Departements Gesundheit ein. Nach der Begrüssung durch die Leiterinnen des Instituts für Hebammenwissenschaft und reproduktive Gesundheit, Prof. Dr. Jessica Pehlke-Milde und Prof. Dr. Joyce Edmonds, als Gastgeberinnen, setzte Nicolas Galladé, Winterthurer Stadtrat und Vorsteher des Departements Soziales, die Themen der Ausstellung in einen aktuellen Rahmen. So führte er die sinkenden Geburtenzahlen in unseren Breitengraden an. Gerade in unsicheren Zeiten mit Krisen, klimatischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, so Galladé, sei es vermehrt eine bewusst getroffene Entscheidung, eine Familie zu gründen – oder eben nicht. Dass die Ausstellung «Baby im Kopf» solche und weitere Themen sowie damit einhergehende Tabus zur psychischen Gesundheit oder auch zur plötzlichen Einsamkeit zuhause mit dem Baby zur Sprache bringt, findet er wichtig.

Die Ausstellung zeigt jedoch nicht nur die Tabus und Herausforderungen, sie bietet auch Hilfen zur Stärkung der eigenen Ressourcen sowie städtische Anlaufstellen zur Unterstützung von Eltern, Kindern und Familien. Das untenstehend aufgeführte Rahmenprogramm ist in Zusammenarbeit mit diesen auch untereinander vernetzten Fachstellen.

«Niemand weiss so recht, was eine Hebamme macht»

Diese Feststellung machten Hebammenstudentinnen im Kreis ihrer Bekannten, wenns um ihren zukünftigen Beruf ging. War das wirklich so? Sie wollten es wissen und befragten Menschen auf der Strasse. Sie nutzten ein Pinar, das Hörrohr der Hebammen, als Mikrofon und hielten die Antworten mit der Kamera fest. Sie erweiterten ihren Fragenkatalog mit Tabuthemen aus der aktuellen Ausstellung. Dieselben Fragen stellten sie im Gegencheck Hebammen im Kantonsspital Winterthur, in der freien Praxis und im Geburtshaus. Im Rahmen des Moduls «Öffentlichkeitsarbeit» produzierten sie daraus ein Video und präsentierten es an der Vernissage. Mona Schwager, Leiterin des Bachelorstudiengangs Hebamme, lobte die präzisen Fragen, die gelungene Umsetzung des Projektauftrags und bedankte sich bei den Studentinnen Cindy Sousa, Eliane Wolf, Lioba Wicki, Vera Jäggi und Simone Feldmann.

Wanderausstellung

Die Ausstellung erarbeitet hat die Forschungsgruppe für Perinatale Gesundheit der Universität Lausanne, unter der Leitung von Prof. Dr. Antje Horsch und Anne-Sylvie Diezi. Realisiert werden konnte sie dank der Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds SNF. Als erste Station gastiert sie vom 6. Mai bis zum 30. August an der ZHAW Gesundheit in Winterthur.