Ausbildungskonzept MSc Pflege
Das Ausbildungskonzept des MSc Pflege nennt den Gegenstand der Ausbildung, die Ausbildungsziele, die Studienstufe und den Umfang, umschreibt das Profil der zukünftigen Absolvent:innen und gibt Beispiele zukünftiger Aufgabenfelder an. Zudem umreisst es die erforderlichen Fachgebiete und Praxisbereiche für die Ausbildung sowie Kooperationen.
1 Gegenstand der Ausbildung
1.1 Profil der zukünftigen Absolvent:innen und Beispiele zukünftiger Aufgabenfelder
Studierende sind Pflegefachkräfte mit einem Bachelorabschluss in Pflege, die sich Grundlagen zur Rolle als Advanced Practice Nurse erarbeiten und ihr Verständnis und ihre Handlungskompetenzen in den Kernbereichen Ethik und Kommunikation erarbeiten möchten.
1.2 Beispiele zukünftiger Aufgabenfelder
Berufliche Tätigkeiten nach dem Abschluss MSc Pflege bestehen inbesondere
- in der spezialisierten Versorgung von chronisch kranken Menschen in akutstationären, psychiatrischen oder ambulanten Gesundheitseinrichtungen und in Langzeitinstitutionen;
- in der Grundversorgung und Betreuung von kranken Menschen sowie deren Angehörigen in Gesundheitseinrichtungen und im häuslichen Bereich;
- in Beratungsorganisationen für Präventions- und Gesundheitsförderung, z.B. in Schulen, in der Mütter-, oder Väterberatung, in Betrieben oder im Bereich Suchtberatung;
- in der konsiliarischen Fachberatung von Pflegepersonen sowie anderen Berufsgruppen in der stationären und ambulanten Versorgung.
- Masterstudium Pflege kurz erklärt
- Broschüre MSc Pflege(PDF 1,0 MB)
2 Praxisbezug
2.1 Erwartete Entwicklungen in der Praxis und deren Treiber sowie deren Berücksichtigung im Ausbildungsprofil
- Demographische und epidemiologische Entwicklung
Die Menschen in der Schweiz werden immer älter. Niedrige Geburtenraten, eine erhöhte Bevölkerungsalterung sowie die Immigration haben quantitative und qualitative Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Bevölkerung.
–> Anstehende Herausforderungen sind Langzeitpflege, Multimorbidität, die Zunahme von nicht übertragbaren Krankheiten bzw. die Umsetzung der NCD-Strategie und die Gesundheitsversorgung von Migrant:innen mit unterschiedlichsten sozio-ökonomischen Voraussetzungen. - Technologischer und digitaler Wandel
Der technologische Fortschritt verbessert die Prävention, Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Die Digitalisierung (künstliche Intelligenz) wird die Entscheidungsfindung bei Diagnose, Therapie und allgemeinem Gesundheitsverhalten verändern (z.B. Mobile Health Apps etc.). - Genomik und Personalisierte Medizin
Der Fortschritt in der Genetik ermöglicht individuelle Prognosen, Diagnose-, Präventions- und Therapiemöglichkeiten. Die zielgerichtete Veränderung von Erbgut birgt Chancen und Risiken. - Gesundheit als Megatrend
Gesundheit ist der letzte unbestrittene gesellschaftliche Wert, gute Gesundheit wird zur Norm (Selbstverantwortung), zum Lifestyle und Konsumgut. - Gesundheitskosten und -politik
Eine qualitativ hochstehende Versorgung für alle ist politisches Ziel, muss aber finanzierbar sein. Die ambulante Versorgung wird gegenüber der stationären an Bedeutung gewinnen.
Mit dem Master of Science in Pflege erwerben Studierende sowohl Wissen im Bereich von Advanced Practice als auch wissenschaftliche Kompetenzen, die für eine spezifische klinische Praxis, ein modernes Leadership und für alltagsnahe Forschung notwendig sind.
Das Master-Studium bereitet auf die facettenreiche Rolle als Advanced Practice Nurse APN vor. So nutzen Studierende beispielsweise in der Rolle als Clinical Nurse Specialist (CNS) oder als Nurse Practicioner (NP) Expertenwissen zur Analyse und Bearbeitung hochkomplexer Problemstellungen.
Studierende lernen, massgeschneiderte professionelle Alltagslösungen für Betroffene und Familien zu entwickeln und somit aktiv die Veränderungsprozesse im Gesundheitswesen mitzugestalten.
2.2 Vernetzung mit Partnern in Wirtschaft und Arbeitswelt
Weiter sind wir wie folgt mit der Arbeitswelt vernetzt:
2.3 Fundierung in Forschung und State of the Art der relevanten Fachgebiete
ERGÄNZEN: Bitte Kurztext einfügen, 1-2 Sätze (wie gelangen neue Erkenntnisse in Lehre? Gibt es mehr zu erwähnen als im genannten verlinkten Abschnitt?)
3 Studienform
3.1 Einordnung in die grundständige Lehre
Das Masterstudium Pflege wird mit 90 ECTS-Punkten bewertet. Das Studium ist modular aufgebaut und gliedert sich in die vier Modulgruppen «Praxisfelder und Kompetenzen APN», «Advanced Practice APN», «Forschungsmethoden» und «Masterarbeit».
3.2 Studienumfang
Das Masterstudium Pflege dauert sechs Semester. Studienstufe und Umfang des Studiums sind hier ersichtlich:
3.3 Weiterführende Ausbildungsmöglichkeiten
Nach dem Abschluss des MSc-Studiengangs Pflege stehen den Absolvierenden verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Die modularen Weiterbildungen an der ZHAW lassen sich schrittweise zu einem Certificate of Advanced Studies (CAS), einem Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einem Master of Advanced Studies (MAS) ausbauen.
4 Aufbau des Curriculums
Das modular aufgebaute MSc-Studium Pflege kann berufsbegleitend im Teilzeitstudium oder im Vollzeitstudium absolviert werden. Details entnehmen Sie dem Studienaufbau MSc Pflege.
4.1 Aufbau und Gliederung des Studiengangs
Das Masterstudium in Pflege wird mit 90 ECTS-Punkten (European Credit Transfer and Accumulation System) bewertet. Das Studium ist modular aufgebaut und gliedert sich in die vier Modulgruppen «Praxisfelder und Kompetenzen APN», «Advanced Practice APN», «Forschungsmethoden» und «Masterarbeit» Den Aufbau des Studiums finden Sie hier.
4.2 Module: Pflichtmodule, Module mit Wahlmöglichkeiten und Flexibilisierung
Die empfohlene Dauer des Vollzeitstudiums mit Auslandpraktikum beträgt vier Semester. In Teilzeit sechs Semester. Das Vollzeitstudium kann auch in drei Semester absolviert werden.
- https://www.zhaw.ch/storage/gesundheit/studium/master/pflege/2019-msc-pflege-studienaufbau-zhaw-gesundheit.pdf
- Pflichtmodule und Module mit Wahlmöglichkeiten sind hier ersichtlich.
Der Studienplan in der Broschüre MSc Pflege (Seite 13) gibt einen Überblick über den Aufbau.
Double-Degree-Programm mit der Universität Witten/Herdecke (UW/H)
Ein Studium, zwei Abschlüsse: Pflegenden und Hebammen, die sich für ein Master-Studium an der ZHAW interessieren und sich vorstellen können, in Deutschland wie auch in der Schweiz zu studieren und zu arbeiten, denen bieten die ZHAW und die Universität Witten/Herdecke (UW/H) ab dem Wintersemester 2021/22 einen neuen Doppelabschluss an.
4.3 Weiterführende Ausbildungsmöglichkeiten
Nach dem Master of Science Pflege sind Fachvertiefungen möglich. Zur Vertiefung einzelner Fachgebiete können Weiterbildungen besucht werden. Die modularen Weiterbildungen an der ZHAW lassen sich schrittweise zu einem Certificate of Advanced Studies (CAS), einem Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einem Master of Advanced Studies (MAS) ausbauen.
Der Master of Science Pflege ermöglicht es, zu promovieren und sich weitere Perspektiven in Forschung und Lehre zu schaffen. Das Promotionsprogramm «Care and Rehabilitation Sciences» bietet ein postgraduales Studium, in dem auf universitärer Ebene die Grundlagen und Methoden der Forschung vertieft und ein Forschungsprojekt durchgeführt werden kann.
5 Hochschuldidaktisches Konzept
Das Hochschuldidaktische Konzept orientiert sich am ZHAW Leitbild und am Leitstern des Departements. Ziel ist eine wissens- und kompetenzorientierte Hochschulbildung.
6 Eingangskompetenzen
Zulassung und Termine
Formale Zulassungsvoraussetzungen sind
- Bachelor in Pflege Schweizer Abschluss
- Bewerberinnen und Bewerber ohne Schweizer Bachelorabschluss werden in einem Äquivalenzverfahren geprüft
- Gute Englisch- und Deutschkenntnisse
Weitere Informationen zu formalen Zulassungskriterien und Terminen finden Sie hier.
Aufnahmeverfahren
Das Aufnahme- bzw. Anmeldeverfahren finden Sie hier.
Der Master of Science in Pflege richtet sich an diplomierte Pflegefachpersonen, die gerne analytisch denken, eine hohe Problemlösefähigkeit haben und sich für die systematische Entwicklung von pflegerischem Wissen und neuen Konzepten für die Pflegepraxis interessieren. Sie bringen ein hohes Mass an Selbständigkeit beim Lernen und Arbeiten mit.
7 Abschlusskompetenzen und Alignment im Curriculum
7.1 Formulierung der Abschlusskompetenzen
ERGÄNZEN: Bitte Kurztext zu Abschlusskompetenzen einfügen
7.2 Erläuterung des Alignments von Abschlusskompetenzen und Kompetenzen in den Modulen
ERGÄNZEN: Bitte Kurztext zum Alignment von Abschlusskompetenzen und Kompetenzen in Modulen einfügen:
8 Evaluation
Das Evaluationskonzept für Lehre und Weiterbildung regelt die Evaluationen am Departement Gesundheit.
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