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Gesundheit

Zweites Interprofessionelles AP-Symposium: Rechtliche und finanzielle Hürden für die Advanced Practice

«Alles was Recht ist»: Das zweite interprofessionelle Symposium zur Advanced Practice befasst sich am 2. April 2022 mit den Hürden, die AP-Rollen in der Schweiz derzeit noch im Weg stehen. Der Anlass am ZHAW-Departement Gesundheit zeigt aber auch auf, wie sich diese überwinden lassen – etwa am Beispiel des Kantons Waadt.

Zum zweiten Mal bringt das Departement Gesundheit am 2. April 2022 Fachpersonen aus verschiedenen Professionen des Gesundheitswesens zu einem interprofessionellen Symposium zur Advanced Practice (AP) zusammen. Während sich die Erweiterung von Gesundheitsberufen um neue Rollen, Aufgaben und Kompetenzen in anderen Ländern längst etabliert hat, fasst die AP in der Schweiz erst allmählich Fuss. Dies etwa in Form von Pilotprojekten auf kantonaler oder kommunaler Ebene, die nun nach und nach den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit von AP belegen und punktuell für Entlastung im Gesundheitswesen sorgen. Dieser erfreulichen Entwicklung hinkt allerdings die Gesetzgebung hinterher. So können Leistungen, die Fachleute in AP-Rollen erbringen, können nicht abgebildet und nicht vollumfänglich entschädigt werden. Die Folge: eine umfassendere Einführung von AP-Rollen wird ausgebremst. 

Wie Waadt die Hürden überwand

Die rechtlichen und finanziellen Hürden, die der AP in der Schweiz derzeit noch im Weg stehen, stehen deshalb auch im Fokus des zweiten interprofessionellen Symposiums am Departement Gesundheit. Welche Möglichkeiten bestehen mit der aktuellen Gesetzgebung, um AP weiter zu etablieren? Und welche gesetzlichen Anpassungen sind nötig? In Referaten, Podiumsdiskussionen und weiteren Formaten gehen Expertinnen und Experten aus Recht, Politik, Versicherungswesen und der beteiligten Berufsverbände diesen und weiteren Fragen nach. Dabei wird unter anderem illustriert, wie der Kanton Waadt rechtliche Hürden bei der Realisierung von Pilotprojekten überwinden konnte.

Aufgebaut ist der Anlass, der in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsverbänden durchgeführt wird, so, wie es sich schon bei der ersten Durchführung des Symposiums bewährt hat: Nach einem interprofessionellen Teil am Vormittag tauschen sich die einzelnen Berufsgruppen – Ergotherapie, Hebammen, Pflege, Physiotherapie und Radiologie – zur Advanced Practice in ihrem Berufsfeld aus.