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School of Management and Law

CAS-Absolventin Simone Durrer-Merkle im Interview

Eine Weiterbildung vermittelt nicht nur Wissen, sondern erweitert auch das eigene Netzwerk, wie Simone Durrer-Merkle, Absolventin des CAS Corporate Responsibility, bestätigt. Im Interview erzählt sie uns, wie sie von ihrer Weiterbildung an der SML profitiert hat.

Durch den Zertifikatslehrgang (CAS) Corporate Responsibility erwerben Teilnehmende das notwendige Handwerkszeug, um in Unternehmen Corporate Responsibility (CR) und Nachhaltigkeitsmanagement strategisch zu verankern und so einen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Die Kursinhalte werden von Fachpersonen aus verschiedenen Branchen und Bereichen vermittelt. Sie bringen – neben fundierten theoretischen Grundlagen – umfassende Anwendungserfahrungen in den Lehrgang ein. Simone Durrer-Merkle, Absolventin des CAS Corporate Responsibility 2017, reflektiert im folgenden Interview den absolvierten Lehrgang.

«Der Lehrgang hat mir geholfen, das Konzept CR in Theorie und Praxis besser zu verstehen. Ich fühle mich nun sicherer im Steuern, Argumentieren und Lösen von Herausforderungen, die mir im Berufsalltag begegnen.»

Simone Durrer-Merkle, Projektleiterin Nachhaltigkeit bei der HUG AG (Absolventin, 2017)

In welcher beruflichen Situation bist du auf die Idee gekommen, den Lehrgang CAS Corporate Responsibility in Angriff zu nehmen?

Mir wurde die im Unternehmen neu geschaffene Position der Projektleitung im Bereich Nachhaltigkeit angeboten. Dadurch wurde ich mit neuen Themen und Aufgaben betraut. Diese umfassten u. a. die Bestandsaufnahme der CR-Aktivitäten, die Weiterentwicklung der CR-Strategie sowie die Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit. Um mir als Quereinsteigerin das nötige Wissen und die entsprechenden Kompetenzen anzueignen, habe ich mich für eine Weiterbildung in diesem Bereich entschieden.

Weshalb hast du dich gerade für diesen CAS entschieden?

Ich habe nach einem Kurs gesucht, den ich berufsbegleitend absolvieren kann und der mir in kurzer Zeit einen umfassenden Überblick zum Thema CR liefert. Der Aufbau des CAS hat mich daher sofort angesprochen. Die 15 Präsenztage, welche in einem zweiwöchigen Rhythmus jeweils freitags und samstags stattfanden, konnte ich sehr gut mit meinen beruflichen und privaten Verpflichtungen vereinbaren. Zudem wollte ich einen Lehrgang absolvieren, der mir einen guten Einstieg ins Thema bietet. Die sieben Intensivseminare des CAS erschienen mir dafür ideal. Die vielfältigen Themen sowie deren praxisnahe Aufbereitung haben sofort mein Interesse geweckt.

Weshalb lohnt sich die Weiterbildung? Was hast du besonders geschätzt?

Der CAS gab mir eine breitgefächerte Übersicht über das Fachgebiet und führte mich auf systematische Art und Weise an den Bereich Corporate Responsibility heran. Er ist keine fertige Ausbildung, sondern eine Anregung zum Weiterlernen bzw. eine Grundlage zur zielgerichteten Weiterentwicklung. Jedes Intensivseminar des CAS bestand aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Nachdem die wichtigsten Grundlagen und das notwendige Fachwissen vermittelt wurden, berichteten Referenten aus der Privatwirtschaft, NGOs und der Unternehmensberatung über ihre Erfahrungen aus der Praxis. Diesen Austausch habe ich als sehr lehrreich und inspirierend empfunden. Die Begeisterung der Dozierenden für ihre Themen war deutlich spürbar. Zudem war das Verhältnis zwischen Lehrpersonen und Teilnehmenden stets freundlich und von gegenseitigem Respekt geprägt. Neben dem Praxistransfer habe ich auch die gute Stimmung in der Klasse sehr geschätzt. Die verschiedenen beruflichen Hintergründe der Teilnehmenden ermöglichten einen vielfältigen Zugang zum Thema und spannende Diskussionen.

Der CAS wird mit einer schriftlichen Praxisarbeit abgeschlossen. Warst du froh, als du diesen zeitintensiven Teil «überstanden» hattest?

Die Abschlussarbeit war für mich – trotz des erheblichen Zeitaufwands – eines der Highlights der Weiterbildung. Sie bot die Möglichkeit, eine aktuelle Fragestellung aus dem Berufsalltag mit einem Themenbereich des CAS zu verknüpfen, zu bearbeiten und einer Lösung näher zu bringen. Somit konnte ich das Gelernte gleich im Job umsetzen. Bei mir hat vor allem das Thema des Stakeholder-Engagements, also die systematische Einbindung aller für das Unternehmen relevanten Stakeholder, besonderes Interesse geweckt. Da das Unternehmen, in dem ich tätig bin, kein formalisiertes, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Stakeholder-Engagement besitzt, habe ich die Praxisarbeit als Anlass genommen, die Ausgangslage unseres heutigen Stakeholder-Engagements zu ermitteln und zu analysieren sowie geeignete Empfehlungen für ein zukünftiges, systematisches Involvieren von Anspruchsgruppen abzuleiten. Mit der Praxisarbeit konnte ich somit nicht nur meinen persönlichen Wissenshorizont erweitern, sondern auch einen wertvollen Beitrag für den unternehmerischen Alltag liefern.

Welche Kompetenzen aus dem Zertifikatslehrgang kannst du konkret in deinen beruflichen Alltag einfliessen lassen?

Der Lehrgang hat mir geholfen, unsere internen Abläufe bezüglich unserer Nachhaltigkeitsvision und angestrebten Ziele zu reflektieren. Auch das Wissen, das ich während der Praxisarbeit gewonnen habe, kann ich nun im Job umsetzen. Die daraus gewonnen Empfehlungen werden wir Schritt für Schritt in den nächsten Jahren im Unternehmen umsetzen. Zudem fühle ich mich nun sicherer in der Kommunikation unserer CR-Aktivitäten nach aussen.

Würdest du diesen Lehrgang anderen weiterempfehlen?

Auf jeden Fall! Ich würde diese Weiterbildung auch selber sofort wieder absolvieren. Ein grosser Vorteil ist schlussendlich auch das Netzwerk, welches sich durch den Kurs vergrössert. Nicht nur durch die Teilnehmenden, sondern auch die Dozierenden. Ich habe durch den Lehrgang Feuer gefangen und könnte mir einen MAS in diesem Bereich vorstellen.