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School of Management and Law

Alumni Story: Dominique Rütsche

MAS Innovation & Transformation for Financial Services

Dominique Rütsche

Senior Process Manager, Business Risk- & B2C-Kundenmanagement, DZ Privatbank AG (Schweiz)

 

Absolventin des MAS Innovation & Transformation for Financial Services

Die Frage ist, wie kann man das Wealth Management innovieren, ohne den Kern dabei zu verlieren? Ich glaube es gibt auf der Hilfsmittelseite sehr viele Möglichkeiten, würde jedoch nicht in den Kern der Kundenbeziehung vorstossen. Dies ist das wertvollste Asset, was der Finanzplatz hat. Innovation per se ist nicht das Endziel, was wir wirklich suchen. Vielmehr suchen wir eine Funktion, wie beispielsweise die Digitalisierung, und nutzen diese zur Erreichung eines Ziels.

 

Was waren deine Motivation und Beweggründe für den MAS?

Ich arbeite seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen im Wealth Management von Schweizer Banken, wo die Innovation eine beachtliche Herausforderung darstellt. In meiner Rolle als Kundenberaterin in der Schweiz sowie auch beim Rollout von einem strategischen Projekt im Global Wealth Management in Hongkong habe ich mich je länger je mehr dafür interessiert, Hintergründe über die Transformation und das Business Development im Finanzsektor zu erfahren und mein Wissen zu erweitern. Der MAS an der ZHAW war für mich ein «Perfect Match» zum Ausbau meines Netzwerks, gut vereinbar mit meiner beruflichen Tätigkeit und liess mich jederzeit flexibel und spontan reagieren.

Was war dein Highlight im MAS?

Im Rahmen meiner Masterarbeit zum Thema "Innovationstreiber Gender Diversity" widmete ich mich der Fragestellung, welche Auswirkungen die inklusive Führungspolitik auf den Innovationsbeitrag im Wealth Management von Schweizer Banken hat. Als Teil meiner Arbeit führte ich Tiefeninterviews mit Führungspersonen aus dem Wealth Management von Schweizer Banken durch, wo ich die Schaffung des Innovationsbeitrages untersucht habe.

Verschiedene Studienergebnisse haben gezeigt, dass geschlechtervielfältige Teams erfolgreicher arbeiten und die Entscheidungsfindung bereichern. Bekanntlich entsteht Innovation durch verschiedenartiges Denken. Diese gelebte Vielfalt erlaubt es, greifbar kreativ und innovativ zu sein. Ungleiche Perspektiven verbunden mit einer integrativen Kultur und Parität der Geschlechter führen zu einer besseren Entscheidungsfindung, fördern die Innovation und erhöhen auf diese Weise die Flexibilität der gesamten Organisation. Zudem wird Teams, die durch ein inklusives Führungsverhalten geführt werden, eine höhere Innovationskraft attestiert. Folglich wird die Wertschöpfung des Unternehmens durch die Innovation verbessert.

Ich glaube, Diversität bietet viele Möglichkeiten aber auch Herausforderungen. Schlussendlich bringt Diversität Zeitaufwand, Dialog und somit ein besseres Produkt, ein besseres Resultat und mehr Innovation mit sich. Es ist eine Formel, die einen sehr starken positiven Verstärker hat.

Was bedeutet Innovation und Transformation für dich?

Transformation bedeutet für mich das Akzeptieren der Ideenfindung und dessen Durchlässigkeit über alle Ebenen hinweg in einer Organisation. Dies führt zu heterogenem und leistungsfähigerem Verhalten, besseren Diskussionen und lösungsorientierten, breiter abgestützten Entscheidungen. Die Vielfältigkeit ist ein Tool, das sehr erfolgreich ist und zahlreiche Herausforderungen in der Führung mit sich bringt. Wird diese Komplexität jedoch kanalisiert, überwiegen meiner Meinung nach die positiven Punkte und haben entscheidende, direkte Auswirkungen auf den Innovationsbeitrag.

Zunächst erscheint das traditionelle, von konservativen Werten geprägte Wealth Management nicht vereinbar mit Innovation. Zur Entwicklung des Innovationsbeitrages gilt es jedoch, keines von beiden zu vernachlässigen.

Wie zeigt sich Innovation oder Transformation in deinem Berufsalltag?

Das Banking allgemein tut sich noch ein wenig schwer mit Innovation. Viele haben das Gefühl, eine Bank mit ihren regulatorischen Vorschriften und Gegebenheiten sei ein schlechter Partner für Innovation. Mein Arbeitgeber bietet viele Möglichkeiten, Innovation zu leben. Ich glaube, Innovation ist aber nicht das, was uns speziell auszeichnet. Wealth Management ist innerhalb der Banking Disziplinen nicht das innovativste. Aufgrund von einer hohen Marktdurchdringung und einem hohen Marktanteil in der Vergangenheit hatten wir keinen grossen «Need», um äusserst innovativ zu sein.

Wir haben bei uns im Business Risk und B2C Kundenmanagement innerhalb des Private Bankings verschiedene Themen in der Pipeline, wie wir uns weiterentwickeln wollen und Punkte, die wir stärker gewichten und somit mit mehr Priorität leben wollen. Um zukunftsorientiert zu bleiben, sollte man stets die Basics im Hinterkopf behalten. Am Ende des Tages wollen wir unseren Kundenberatern mehr Zeit mit ihren Kunden geben und ihnen Alternativen bieten, um ihren Alltag zu vereinfachen. Die Frage ist, wie kann man das Wealth Management innovieren, ohne den Kern dabei zu verlieren? Ich glaube, es gibt auf der Hilfsmittelseite sehr viele Möglichkeiten, aber ich würde nicht in den Kern der Kundenbeziehung vorstossen, das ist das wertvollste Asset, das der Finanzplatz hat. Innovation per se ist nicht das Endziel, was wir wirklich suchen. Vielmehr suchen wir eine Funktion, wie beispielsweise die Digitalisierung, und nutzen diese, um ein Ziel zu erreichen.

Ihr Weg zur erfolgreichen Transformation im Banking!

Fragen Sie sich auch, wie Sie ihr Geschäftsmodell innovieren können, ohne den Kern dabei zu verlieren? Im Banking bleibt es weiterhin eine Herausforderung, Innovation effektiv umzusetzen.

Unser MAS Innovation & Transformation for Financial Services zeigt Ihnen, wie dies gelingen kann. Lernen Sie, wie bestehende Technologien und neue Entwicklungen implementiert und die Art und Weise, wie wir Dienstleistungen bereitstellen, transformiert werden können, um Kunden einen echten Mehrwert zu bieten und gleichzeitig die persönliche Beratung, die unseren Finanzplatz ausmacht, zu stärken.