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School of Management and Law

CAS Corporate Responsibility 2019 erfolgreich abgeschlossen

Anfang September 2019 startete der CAS Corporate Responsibility an der ZHAW School of Management and Law. 22 Teilnehmende haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen und durften ihre Zertifikate entgegennehmen.

Die Absolventinnen und Absolventen des CAS Corporate Responsibility 2019 mit Studienleiter Herbert Winistörfer und Teammitgliedern des Center for Corporate Responsibility (Foto: ZHAW)

Während sechs Monaten haben sich die Studierenden im Rahmen von sieben Intensivseminaren umfassend mit der strategischen Verankerung von Corporate Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen beschäftigt. Dabei spielte vor allem der Praxisbezug eine grosse Rolle. Insgesamt gaben mehr als 20 Praktikerinnen und Praktiker wertvolle Einblicke in die Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen in Unternehmen, NGOs und Beratung.

Stakeholder und Themen identifizieren: zentraler Ansatz eines modernen, verantwortungsvollen Managements

Herbert Winistörfer, Studiengangleiter des CAS Corporate Responsibility und Leiter des Center for Corporate Responsibility, lieferte im ersten Intensivseminar Einblicke in die Elemente eines systematischen Corporate Responsibility-Managements, insbesondere der Themen- und Stakeholderanalyse sowie der Entwicklung von Corporate Responsibility-Strategien. Im Anschluss berichtete Marius Schlegel, Senior Corporate Responsibility Manager bei der Swisscom AG, über die Umsetzung von Strategien und Programmen zu Corporate Responsibility-Themen im Unternehmen.

Nachhaltigkeitsreporting: Wie? Warum? Wozu?

Im zweiten Intensivseminar ging es unter anderem um das Thema Nachhaltigkeitsreporting. Dr. Elgin Brunner, ehemalige Bereichsleiterin Nachhaltigkeitsstrategie und -kommunikation bei BSD Consulting, informierte über die Relevanz von Corporate Responsibility-Reporting, die verschiedenen Arten von Reporting-Frameworks und erläuterte das Vorgehen einer Corporate Responsibility-Berichterstattung nach GRI (Global Reporting Initiative).

Orientierung an Stakeholdern

Ein wesentlicher Fokus der Weiterbildung liegt auf der Interaktion von Unternehmen mit ihren Anspruchsgruppen – dem Stakeholder-Engagement. So haben modernen Unternehmen, die sich an ihren Anspruchsgruppen orientieren, die Möglichkeit, Aspekte ihres Corporate Responsibility-Managements zu entwickeln und transparent zu kommunizieren. Eine Anspruchsgruppe, auf die im dritten Intensivseminar näher eingegangen wurde, waren NGOs. Karin Mader, Programmverantwortliche für Menschenrechte im Elektroniksektor bei Brot für alle, erläuterte Faktoren, die entscheidend bei der Interaktion zwischen Unternehmen und NGOs sind und diskutierte gemeinsam mit den Teilnehmenden verschiedene Interaktionsstrategien in Form eines Rollenspiels.

Mit Nachhaltigkeitsinnovationen einen positiven Impact generieren

Im vierten Intensivseminar gab unter anderem Dr. Fridolin Brand, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Corporate Responsibiliy, einen Überblick zum Thema Nachhaltigkeitsinnovationen. Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen haben ein besonders hohes Potenzial Unternehmen erfolgreicher zu machen und gleichzeitig einen Beitrag zur Lösung ökologischer oder sozialer Probleme zu leisten. Die Basis hierfür bilden effektive Innovationsprozesse. Im Intensivseminar lernten die Teilnehmenden geeignete Methoden, Ansätze und Beispiele kennen, um Nachhaltigkeitsinnovationen erfolgreich zu entwickeln und zu vermarkten.

Veränderungen nachhaltig gestalten

Im Intensivseminar 5 wurden unter anderem Ansätze zur Gestaltung von Veränderungen behandelt. Dr. Oliver Strohm vom Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob) führte die Studierenden in dieses Thema ein und diskutierte gemeinsam mit ihnen Erfolgsfaktoren für Veränderungen. So ist und bleibt professionelle Führungsarbeit ein zentraler Erfolgsfaktor in der Konzeption und Umsetzung von Veränderungsprozessen.

Im Bereich Diversity-Management referierte Yvonne Seitz, langjährige Head Diversity der AXA Winterthur sowie Alumna des CAS Corporate Responsibility 2009, darüber, wie sie und ihr Team es geschafft haben, die Themen Familienfreundlichkeit, Diversity und flexible Arbeitsmodelle in der Strategie, der Kultur und den Strukturen des Unternehmens zu verankern. Die AXA ist für ihre Familienfreundlichkeit mehrfach ausgezeichnet worden.

Compliance und Integrität: Kontrolle ist gut, Vertrauen besser

Da ein Mangel an Compliance und Integrität für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben kann und die Themen als Ganzes betrachtet werden sollten, referierten Dr. Helke Drenckhan, Senior Legal Counsel bei der SBB AG, und Eva Häuselmann, Geschäftsführerin der despite GmbH, zu den theoretischen Grundlagen dieser Themen im Intensivseminar 6. Im Anschluss lieferte Nicole Schumacher, Rechtsanwältin bei der F. Hoffmann-La Roche AG, Einblicke in das Compliance-Management des Pharmaunternehmens.

Nachhaltige Beschaffung

Den Abschluss der Weiterbildung bildeten im Intensivseminar 7 die Themen nachhaltige Beschaffung und Lieferkettenmanagement, unterrichtet von Martin Stäheli, Leiter Sustainability Strategy and Supply Chain bei BSD Consulting. Die Teilnehmenden lernten unter anderem Erfolgsfaktoren und Best Practices für nachhaltige Beschaffung kennen. Darunter auch die Remei AG, die ihren Ansatz für nachhaltig produzierte und rückverfolgbare Bio-Baumwoll-Textilien vorstellte.

Kontakt

Marie-Christin Weber, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Center for Corporate Responsibility, ZHAW School of Management and Law, Telefon: +41 (0)58 934 46 53, E-Mail: marie-christin.weber@zhaw.ch