In vielen Fällen beurteilen Fachkommissionen die Gestaltung von Bauten oder begutachten die Beeinträchtigung von Denkmälern. Diese meist multidisziplinär zusammengesetzten Kommissionen übernehmen die Konkretisierung von offenen, normativen Vorgaben. Diese Konkretisierung hat meistens Bestand, da Gerichte sie nur zurückhaltend überprüfen. Materielle Festlegungen im Gesetz rücken damit in den Hintergrund. In den Vordergrund treten dagegen organisatorische Aspekte, sodass die Verwaltungsorganisation eine eigene Steuerungsqualität erlangt (Schuppert). Seit wann werden solche Gremien eingesetzt? Welche Möglichkeiten bietet das Organisationsrecht? Welche Schlüsse lassen sich aus der Arbeit der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) ziehen? Welche Funktion erfüllt die Kommissionsarbeit aus architekturhistorischer Sicht? Wie stellt sich die «Kommissionslandschaft» im Kanton Zürich dar? Diesen Fragen gehen die Referentinnen und Referenten nach und diskutieren sie gemeinsam mit dem Publikum.