Die «Whistleblowing-Richtlinie» der EU & deren Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis, 101. Forschungslunch der ABL
Die Mitarbeitenden der Abteilung Business Law (ABL) forschen und lehren zur gesamten Palette juristischer Themen mit Fokus auf angewandtem Recht und Wirtschaftsrecht. Seit mehr als 10 Jahren gibt die ABL regelmässig im Rahmen eines Lunches Einblick in die Projekte und Ergebnisse ihrer Forschung.
Die «Whistleblowing-Richtlinie» der EU & deren Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis
Spätestens mit den Enthüllungen Edward Snowdens im Juni 2013 über die Massenüberwachung der NSA gegenüber der amerikanischen Bevölkerung wurde das gesellschaftliche Vertrauen in die eigene Regierung nachhaltig erschüttert. Der Begriff «Whistleblowing» hat anschliessend im öffentlichen Diskurs eine erhebliche Eigendynamik entwickelt.
Der daraus resultierende Trend zum besseren Schutz von Hinweisgebenden hat sich in der EU in der Richtlinie 2019/1937 des Europäischen Parlaments und des Rates zum Schutz von Personen, die Verstösse gegen das Unionsrecht melden (kurz «Whistleblowing-Richtlinie»), manifestiert. Stichtag für die nationale Umsetzung der Richtlinie war der 17. Dezember 2021. Die Richtlinie stellte die Mitgliedsstaaten und Compliance-Abteilungen von Unternehmen vor massive Herausforderungen.
Das Zentrum für Wettbewerbsrecht und Compliance hat sich in einer umfassenden empirischen Studie eingehend mit der «Whistleblowing-Richtlinie» und deren Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis befasst.
Prof. Dr. Patrick Krauskopf ist Leiter des Zentrums für Wettbewerbsrecht und Compliance und befasst sich sowohl in der Anwaltspraxis als auch in Lehre, Weiterbildung und Forschung mit dem Thema Compliance und Whistleblowing. Zusammen mit der Dozentin Dr. Katharina Hastenrath hat er die Studie und die darin festgehaltenen Erkenntnisse und Befunde vorgestellt.
Datum
Von: 11. Mai 2022, 12.00 Uhr
Ort
Online
Veranstalter
ZHAW Zentrum für Sozialrecht
Gertrudstrasse 15
8401
Winterthur
+41 58 934 76 63
info.zsr@zhaw.ch
ZHAW Zentrum für Sozialrecht