Bauteile wiederverwenden

Die Wiederverwendung von ganzen Bauteilen trägt entscheidend zur Nachhaltigkeit im Bauwesen bei. Sie führt zur signifikanten Einsparung von C0₂-Emissionen und zur Vermeidung von Abfall. Über diesen Aspekt zur zirkulären Wirtschaft hinaus leistet die Wiederverwendung einen Beitrag zur Weiterentwicklung der architektonischen und denkmalpflegerischen Praxis. Werden in der Baubranche Bauteile wiederverwendet, stellen sich allerdings komplexe Fragen im Schnittstellenbereich zwischen Recht und Architektur. Sie sind besonders im Bereich der Zielvorgaben, des Vertragsrechts und der Bewilligungsverfahren zu verorten. Bis heute fehlt ein rechtlicher Rahmen für die Abwicklung der neuartigen Planungs-, Ausbau-, Transport-, Lagerungs- und Einbauprozesse. Diese Lücken sollen mit einem kürzlich angelaufenen Innosuisse-Projekt geschlossen werden.

PD Dr. iur. / dipl. Arch. ETH Oliver Streiff, Dozent am Zentrum für öffentliches Wirtschaftsrecht, befasst sich in der Forschung u.a. mit dem rechtlichen Rahmen für die Wiederverwendung von Bauteilen. Er hat einen Einblick in das aktuelle Innosuisse-Projekt gegeben.

Flyer(PDF 73,3 KB)

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