Warum hast du dich für den Lehrgang CAS Corporate Responsibility an der ZHAW School of Management and Law entschieden?

Unsere Kundenprojekte sind vielseitig. Das ist spannend und zugleich inspirierend, denn dadurch werden wir konstant mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Immer öfters auch mit Nachhaltigkeitsthemen. So durften wir uns beispielsweise vertieft mit der Elektromobilität, den Energiestadt-Labels oder mit öffentlichen Gebäuden aus Schweizer Holz befassen und diverse Projekte realisieren. Ich wollte jedoch einen tieferen Einblick erhalten, welchen Beitrag das Marketing und die Kommunikation zur Corporate Responsibility in einem Unternehmen leisten kann. Dies – und noch viel mehr – deckt der Lehrgang ab.

Welche der im Zertifikatslehrgang vermittelten Kompetenzen kannst du konkret in deinen beruflichen Alltag einfliessen lassen?

Einige. Der Lehrgang vermittelt einen guten Überblick über die Corporate Responsibility-Themen. Für meinen Beruf besonders nützlich waren die Lektionen zu den Corporate Responsibility-Strategien, dem Stakeholdermanagement und den Standards zur Berichterstattung. Wertvoll waren ebenso die Praxisbeispiele, welche die Dozierenden aus ihren Unternehmen in den Unterricht einbrachten. Ausserdem habe ich von der Praxisarbeit profitiert, die ich mit der Corporate Responsibility-Abteilung von Energie Wasser Bern (ewb) umsetzen durfte und die durch eine Betreuungsperson aus dem ZHAW-Team begleitet wurde. Ich habe bewusst ein Kommunikationsthema gewählt, so dass ich das Gelernte gleich mit meinem Fachbereich verbinden und umsetzen konnte. Wir haben erst kürzlich den grössten Wirtschaftsanlass der Region Limmattal in neue Hände gegeben, sodass wir uns vermehrt solchen Projekten widmen und unsere Kompetenz weiter ausbauen können.

Was fällt dir zuerst ein, wenn du an die Zeit des CAS-Lehrgangs zurückdenkst?

2020 war geprägt durch die Coronavirus-Pandemie. Das hat sich auf den Lehrgang ausgewirkt. Die erste Hälfte konnten wir physisch mit Maske bestreiten. So konnten sich die Studierenden kennenlernen, gemeinsam Pausen geniessen, miteinander diskutieren und sich austauschen. Die zweite Hälfte fand über Zoom-Meetings statt. Ich war überrascht, wie gut dies funktionierte und wie gut auch digital Nähe kreiert werden kann. Der virtuelle Unterricht bietet neue Möglichkeiten, um ihn abwechslungsreich zu gestalten. Einige Dozierende haben dies schnell entdeckt und genutzt.

Wie hast du die Intensivseminare erlebt?

Die Dozierenden habe ich als sehr offen und interessiert erlebt. Sie geben ihr Wissen aus Theorie und Praxis gerne weiter und fördern den aktiven Austausch. Je mehr Studierende diesen Lehrgang absolvieren oder sich mit Corporate Responsibility auseinandersetzen, desto mehr findet das erworbene Wissen Eingang in ihre Arbeit und in die Unternehmen. Ebenso wichtig sind für mich die neuen Kontakte.

Wie steht es um die Vereinbarkeit von Studium und Berufstätigkeit? Welches maximale Arbeitspensum würdest du zukünftigen Teilnehmenden empfehlen?

Die Intensivseminare lassen sich gut mit einem hohen Arbeitspensum kombinieren. Wer 100 Prozent arbeitet und diesen Lehrgang absolviert, muss die verbleibende Zeit jedoch effizient einsetzen und vor allem die Arbeitsschritte für die Praxisarbeit gut planen.

Würdest du den Lehrgang weiterempfehlen?

Ich empfehle den Lehrgang allen, die mehr über Corporate Responsibility wissen wollen und darüber, wie sie diese mit einem strukturierten und systematischen Ansatz in ihren Unternehmen integrieren können.