Beschreibung

Das Projekt zielt darauf ab, die Photovoltaik (PV) in der Schweiz zu fördern. Um deren Potential besser ausschöpfen zu können, soll geklärt werden, wie bestehende Infrastrukturen und der ländliche Raum für die PV besser nutzbar gemacht werden können. Als geeignet erweisen sich vielfach Standorte ausserhalb des Baugebiets. Photovoltaik-Anlagen werden somit Teil der Landschaft, die – so die raumplanungsrechtliche Zielvorgabe in Art.3 Abs.2 RPG – zu schonen ist. Folglich können Zielkonflikte zwischen Energieversorgung und Raumplanung entstehen. Mit diesen Zielkonflikten gehen Wissensdefizite und Investitionsrisiken einher, die letztlich zu brachliegendem Energieerzeugungspotenzial führen.

Die Autorinnen und Autoren arbeiten diese Konflikte im Rahmen der Pilotstudie aus rechtswissenschaftlicher Sicht für das Landwirtschaftsgebiet, den alpinen Raum und den Infrastrukturtyp der Lärmschutzwände auf. Die Ergebnisse wurden im Sammelband in der Schriftenreihe zum Energierecht (SzE) veröffentlicht.. Im Rahmen eines Ausblicks weisen die Autorinnen und der Autor auch auf weiteren Forschungsbedarf und mögliche Rechtsentwicklungen hin.

Im Rahmen des Innosuisse Innovationsscheck (Projekt Nr. 50358.1 INNO-SBM) wird dieses Projekt nun weiteruntersucht. Das Ziel des Projekts ist es, eine Entscheidungshilfe für Investoren und Behörden zu erarbeiten, welche die rechtlichen Anforderungen und Entscheidungsmöglichkeiten aufzeigt. Im Rahmen der Vorstudie soll die Fragestellung präzisiert und anhand von Fallbeispielen plausibilisiert werden.

Publikationen

Streiff, Oliver (Hrsg.), 2021. Raumplanung und Photovoltaik. 1. Auflage. Zürich: Dike. Schriften zum Energierecht ; 18.