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Angewandte Psychologie

Studienwochen

Die Studienwoche beschäftigt sich mit der Bedeutung der Kunst in der Psychologie. Sie ermöglicht eine vertiefte interdisziplinäre Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kunstformen.

Die Internationalisierung unseres Studiums und die Förderung der interkulturellen Kompetenz der Studierenden sind uns wichtige Anliegen. Obligatorisch bieten wir deshalb eine Studienwoche für die Studierenden des Bachelor-Vollzeit- und Teilzeitstudiums an. Immer im Angebot ist auch eine Studienwoche ‚at home‘ für alle, die nicht an einem Angebot im Ausland teilnehmen können oder wollen. Im Rahmen mehrtägiger Kurse bieten die Studienwochen Themen und Lernformen an, die im Lehralltag unseres Departements in der Regel nicht angeboten werden. Dabei werden (fach)übergreifende Themen, Handlungskompetenzen und/oder Anwendungsbereiche in der interkulturellen und interdisziplinären Begegnung vertieft und im Studium Gelerntes vernetzt.

Aktuell angebotene Studienwochen

Das Angebot der Auslandswochen kann in jedem Jahr leicht variieren. Wir informieren Sie rechtzeitig in einer speziellen Veranstaltung, welche Angebote Ihnen aktuell zur Verfügung stehen.

Island

Die Studienwoche beschäftigt sich mit dem Thema Identität. Eine identitätsbezogene Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur und Ethnie steht im Zentrum und soll Anstoss zur Reflexion der eigenen psychologischen Identität geben.
Reykjavik, die nördlichste Hauptstadt der Welt, und Island bieten hierfür diverse Möglichkeiten: Wie fast kein anderes Land traf Island 2008 die Wirtschaftskrise. In der Folge wählten die Isländer einen Komiker zum Staatspräsidenten. Weiter sind Mythen von Elfen und Trollen in der Bevölkerung allgegenwärtig. Zudem tragen Isländer kaum einen Familiennamen und Fremdwörter ersetzen sie umgehend durch isländische Wortneuschöpfungen.
Vor diesem Hintergrund sollen die Studierenden reflektieren, welchen Einfluss diese Aspekte auf die Identitätsentwicklung von Isländerinnen und Isländer haben. Gleichzeitig setzen sich die Studierenden durch die neu gewonnenen Perspektiven mit der eigenen Identität auseinander.

Kontaktpersonen Studienwoche Island

Rom (Italien)

Im Frühjahr findet jeweils eine Studienwoche in Rom zum Thema Menschenbild statt. Menschenbilder sind zentral für Theorie und Praxis der Angewandten Psychologie. Sie bestimmen Beschreibungen, Erklärungen, Prognosen und Interventionen – auch dann, wenn sie gar nicht explizit benannt werden. Menschenbilder beeinflussen aber auch unser Handeln. Rom ist die Stadt, in der die Wurzeln der Menschenbilder, aber auch  gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, mit all ihren Brüchen deutlich werden.

In der Studienwoche untersuchen wir, wie der Prozess des Erkenntnisgewinns unser Menschenbild beeinflusst. Schwerpunkte bilden die Selbstreflexion und der Austausch in kleinen Gruppen sowie im Plenum.

Vorträge von deutschsprachigen Fachpersonen aus Nachbarsdisziplinen wie Kunst, Philosophie, Spiritualität und Neurowissenschaft sollen das Nachdenken anregen. Auf dem Programm stehen u.a. ein Besuch des Tarotgartens Niki de Saint Phalle, des  Museo Laboratorio della Mente, des Klosters Sant' Isidoro und einer Partneruniversität.

Kontaktperson Studienwoche Rom

Tel Aviv und Galiläa (Israel)

In Zusammenarbeit mit Prof. Sibylle Heilbrunn vom Kinneret College on the Sea of Galilee wird diese Studienwoche durchgeführt. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit anspruchsvollen politischen, religiösen, ethnischen und kulturellen Rahmenbedingungen eines Lebensraums und fokussiert dabei vor allem auf psychologische Lebensbedingungen. Im Vordergrund stehen Themen der Identität in einem dynamischen und von Diversität sowie Migration geprägten Land mit vielen Widersprüchen.
Von Tel Aviv aus startend führt diese Studienreise nach Galiläa, wo wir uns u.a. mit jüdischem und arabischem Alltagsleben auseinandersetzen, aber auch die fachlich-psychologische Arbeit vor Ort kennenlernen werden. Inhaltlich ergänzt wird diese Reise durch Inputs z.B. zur Kabbala-Lehre und ihrer Verwendung in der beraterischen Arbeit.

Kontaktperson Studienwoche Israel

Lindau

Die Studienwoche «Ethik und Kommunikation in einer vernetzten Welt» gibt den Studierenden die Möglichkeit, ihre Reflexion über den Berufscodex von Psycholog:innen und deren Ethikcode zu schärfen. Wir sind im Beruf und als handelnde Menschen mit vielseitigen ethischen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehört zum Beispiel der ethische Umgang mit schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen, Kindern oder der Ethik im Internet. Unser ethisches Gedankengut sichert und begleitet unser Handeln gegenüber unseren Klient:innen, und regelt und garantiert unsere Verantwortlichkeiten der Gesellschaft gegenüber.

Der Besuch der Lindauer Psychotherapiewochen (LP) bereitet den Boden für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Fragen rund um die Ethik in der Psychotherapie. Jedes Jahr widmen sich die LP neuen Themen, sie bieten eine Sensibilisierung für anstehende Probleme im Fach und vermitteln ein breitgefächertes Wissen im Gebiet der Psychotherapie. Gerade die Beziehung zwischen Psychologen:innen und ihren Klient:innen und Patient:innen, aber auch mit Studienteilnehmenden und Schüler(inne)n bedarf einer besonderen ethischen Reflexion. Anhand von konkreten Praxisbeispielen erkunden die Studierenden in den Gruppendiskussionen potentielle Gefahren und Gefahrenquellen in verschieden professionellen Kontexten, in denen Psycholog:innen tätig sind. Durch die Möglichkeit, in die Intimsphäre des Gegenübers zu treten, sowie durch den Wissensvorsprung und der daraus entstehenden Asymmetrie der Beziehung sind Psycholog:innen gefordert, ihr ethisches Verantwortungsbewusstsein und Reflexionsvermögen klar zu artikulieren und zu reflektieren. Das Verantwortungsbewusstsein wird bei den Studierenden geschärft und interdisziplinär mit anderen Fachbereichen erweitert

Kontaktperson Studienwoche Lindau

Berlin

Die Studienwoche «Der Mensch im digitalen Zeitalter» führt nach Berlin, das als das europäische Zentrum digitaler Innovation gilt. In der Studienwoche bewegen wir uns durch die Grossstadt und beschäftigen uns mit dem breiten Feld der Digitalisierung und mit den Auswirkungen, die diese auf den Menschen und das gesellschaftliche Zusammenleben hat. Mit Beiträgen von unterschiedlichen Referent:innen aus Wissenschaft und Praxis sowie dem Besuch von Ausstellungen nähern wir uns dem Thema von verschiedenen Seiten. Wir betrachten technologische Aspekte, beschäftigen uns aber auch mit sozialen, psychologischen oder gesundheitsbezogenen Aspekten der Digitalisierung. Dabei ist es das Ziel, dass die Studierenden die Rolle des Menschen in der Digitalisierung reflektieren.

Kontaktperson Studienwoche Berlin

Interdisziplinär@home

Kurz vor Semesterstart stehen das Erleben und Tun im Mittelpunkt. Sie werden Einblicke in das interdisziplinäre Denken und Handeln erhalten und sich mit künstlerischen Fragestellungen, Themen und Anliegen auseinandersetzen, die für uns in der Psychologie relevant sind.

Wie der Name schon verrät, bleiben wir Zuhause, also im Toni Areal. Und doch werden es Tage fernab vom üblichen Studienalltag. Um eine andere Perspektive einnehmen zu können, tauchen Sie vier Tage lang in eine Kunstform ein, die Ihnen direkt von der Künstlerin oder dem Künstler vermittelt wird. Sie haben die Wahl zwischen Kunstformen, wie z. B. Forumtheater, Game Design, Stimme und Bildnerischem Gestalten. Es wird Ihnen ein Einblick in das interdisziplinäre Denken und Handeln ermöglicht, und Sie werden sich mit künstlerischen Fragestellungen, Themen und Anliegen auseinandersetzen. Am Ende sind Sie in der Lage, Ihr eigenes Verständnis, wie Psychologie im künstlerischen Kontext wirkt und zum Einsatz kommen kann, zu entwickeln.

Auf einen Blick

Daten
kurz vor Semesterstart (KW 36)

Verpflegung
Gemeinsame Mittagessen an allen Tagen. Buffet mit grosser Auswahl, so dass Unverträglichkeiten und Vorlieben individuell berücksichtigt werden können.

Kursinhalt
Beschäftigung mit interdisziplinären Themen, vertiefte Auseinandersetzung mit einer Kunstform und ein Verständnis, wie Psychologie im künstlerischen Kontext wirkt und zum Einsatz kommen kann.

Nachweis
100 % Präsenzpflicht sowie Vorbereitung auf die Workshops und schriftliche Reflexion.

Kontaktperson
Sarah Sclafani, Wissenschaftliche Assistentin