Cleantech Industrie
Cleantech-Unternehmen liefern Technologien, um Ressourcenverbrauch, Emissionen oder Abfälle in der industriellen Produktion zu reduzieren oder zu behandeln.
Die Schweiz besitzt viele erfolgreiche Cleantech-Unternehmen. Trotz eines erheblichen internationalen Marktpotenzials fokussieren sich viele dieser Unternehmen stets auf den heimischen Markt.
In diesem Zusammenhang können Schweizer Cleantech-Unternehmen effiziente Lösungen für Umweltprobleme anbieten und aktiv zum Wissenstransfer beitragen. Obwohl in Schwellenländern vorbildliche Umweltgesetze erlassen werden, fehlt es oft an integriertem Wissen über die Umsetzung von Technologien und Geschäftsanwendungen, insbesondere in den Bereichen Industrieabfall und Abwasserbehandlung, Pumpspeicherung und erneuerbare Energien. Verpasste Chancen für neue Dienstleistungen und Arbeitsplätze sowie eine fortlaufende Verschlechterung der Umweltbedingungen sind die Folgen.
So haben beispielsweise Kolumbien und Peru vor kurzem neue Gesetze bezüglich feste Abfälle und Abwasser erlassen, aber beide Länder verfügen nicht über das Wissen und die Infrastruktur, um diese Gesetze in die Praxis umzusetzen. Für lokale und internationale Unternehmen ergeben sich daraus Chancen. Nicht nur, um diesen Gesetzen Rechnung zu tragen, sondern auch um neue Umsatzquellen zu erschliessen und erhebliche Kosten einzusparen. Die Sanierung von Industrie- und Sonderabfällen steht vor ähnlichen Problemen.
Daher sollten die Schwellenländer im Fokus der Schweizer Cleantech-Unternehmen stehen. Allerdings stellt die Geschäftstätigkeit dort eine eigene Herausforderung dar. Rechtliche und politische Fragen müssen zuerst noch behandelt werden, z.B. politische Instabilität und Verständnis der nationalen Gesetze (Investitionen und Rückführung).
CIIS unterstützt Schweizer Cleantech-Unternehmen bei der Erschliessung von Schwellenmärkten durch die Einrichtung von Wissenstransferprogrammen, die Durchführung angewandter Forschung zur Entscheidungsunterstützung, die Erbringung von proof of concepts und die Leitung von Multi-Stakeholder-Projekten, z.B. Erkundungsmissionen.
Unsere strategischen Partner sind das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), das Bundesamt für Energie (BFE), das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) über die REPIC-Plattform.
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