Zur Zeit findet das G-20-Gipfeltreffen in Brasilien statt – Weshalb ohne Schweiz?
Bei der Gründung der Gruppe der 20 war die Schweiz eines der 20 wirtschaftlich stärksten Länder weltweit. Dennoch ist sie heute kein G-20-Mitglied. Wieso? Eine neue Analyse der ZHAW erklärt wie es dazu gekommen ist und zeigt auf, wie die Schweiz trotzdem mitwirkt.
Die Gruppe der 20, besser bekannt als G-20, existiert seit 1999. Sie begann als ein informeller Zusammenschluss der Finanzminister und Zentralbankgouverneure 19 führender Industrie- und Schwellenländer sowie der EU. Im sogenannten Finance Track stimmt sich die Gruppe in internationalen Wirtschafts- und Finanzfragen ab. Sichtbarer wurde die G-20 ab 2008, als sie um ein jährliches Gipfeltreffen auf Stufe der Staats- und Regierungschefs («Leaders' Summit» oder L-20) erweitert wurde und immer mehr Themen, von Klimawandel bis Korruptionsbekämpfung, im übergeordneten Sherpa Track behandelt wurden.
Im Artikel, den ZHAW-Dozent Dominique Ursprung kürzlich für «Die Volkswirtschaft» verfasst hat, wird aufgezeigt, was die nicht-Mitgliedschaft für die Schweiz bedeutet und wie dennoch ein Weg gefunden werden konnte, der zumindest eine gewisse Mitwirkung erlaubt, wenn auch unverändert die Abhängigkeit vom Gastgeberstaat, wie dieses Jahr Brasilen, bestehen bleibt.